Tour de Ski: Deutsche Langläufer überzeugen im Sprint

Toblach. Denise Herrmann hat den deutschen Skilangläuferinnen den zweiten vierten Platz bei der Tour de Ski in Serie beschert und sich nach dem besten Weltcup-Resultat ihrer Karriere direkt mit der Heimreise beschenkt. "Ich stand mit den Besten der Welt im Finale

Toblach. Denise Herrmann hat den deutschen Skilangläuferinnen den zweiten vierten Platz bei der Tour de Ski in Serie beschert und sich nach dem besten Weltcup-Resultat ihrer Karriere direkt mit der Heimreise beschenkt. "Ich stand mit den Besten der Welt im Finale. Das war einfach ein geiles Gefühl", sagte die 23-Jährige nach ihrem starken Sprint-Auftritt auf der sechsten Etappe in Toblach: "Jetzt überlasse ich den anderen das Feld und verzichte auf den knochenharten Rest."Chancen auf die Siegprämie von 100 000 Schweizer Franken für die Gesamtwertung hat Sprintspezialistin Herrmann wie alle anderen deutschen Skilangläufer beim Saisonhöhepunkt ohnehin nicht mehr. Deshalb konzentrieren sie sich auf die einzelnen Etappen - mit Erfolg. Diesmal überzeugten neben der Oberwiesenthalerin Herrmann Josef Wenzl als Siebter und Hanna Kolb auf Platz acht."Bei den Mädels hat es Klick gemacht", sagte Bundestrainer Jochen Behle. Beste Deutsche in der Gesamtwertung ist nach ihrem 19. Platz nun Katrin Zeller als Zehnte direkt vor Stefanie Böhler.

Tobias Angerer überstand überraschend die Qualifikation und belegte einen für ihn guten 20. Rang. "Ich bin mit Wut im Bauch raus, und es hat richtig Spaß gemacht", sagte Angerer. Er ist dank der gewonnenen Bonus-Sekunden in der Gesamtwertung auf Platz 14 wieder bester Deutscher vor Jens Filbrich. Angerer, der erste Gesamtsieger der Tour de Ski im Jahr 2007, will "auf jeden Fall noch in die Top Zehn".

Ganz vorn deuten sich dramatische Duelle um den Gesamtsieg an, der am Sonntag nach einem brutalen Anstieg auf einem Alpinhang in Val di Fiemme vergeben wird. Bei den Frauen liegt die Norwegerin Marit Björgen nur noch 4,8 Sekunden hinter der Polin Justyna Kowalczyk. Bei den Männern verkürzte Petter Northug (Norwegen) den Rückstand auf den Schweizer Dario Cologna auf 13,5 Sekunden. dapd

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