Tour de France: Rodriguez gewinnt, Contador holt auf

Mende. Auf dem Flughafen hoch über Mende hat der Spanier Alberto Contador seinen dritten Tour-Sieg fest ins Visier genommen. Der Vorjahressieger trat auf der brutalen Schlusssteigung 2,2 Kilometer vor dem Ziel an, ließ seinen großen Rivalen Andy Schleck stehen und holte sich im Ziel die zehn Sekunden vom Luxemburger zurück, die er in den Alpen verloren hatte

Mende. Auf dem Flughafen hoch über Mende hat der Spanier Alberto Contador seinen dritten Tour-Sieg fest ins Visier genommen. Der Vorjahressieger trat auf der brutalen Schlusssteigung 2,2 Kilometer vor dem Ziel an, ließ seinen großen Rivalen Andy Schleck stehen und holte sich im Ziel die zehn Sekunden vom Luxemburger zurück, die er in den Alpen verloren hatte. "Es war Zeit für mich, die Initiative zu ergreifen. Gut, dass ich Schleck ein paar Sekunden abnehmen konnte. Meine Form wird immer besser", sagte Contador am Freitag. Zum ersten Mal zeigte Spitzenreiter Schleck im Gelben Trikot Schwächen - ausgerechnet auf seinem Lieblingsterrain. Schleck behauptete aber die Spitze nach der 12. Etappe mit jetzt 31 Sekunden Vorsprung auf Contador. Den Tageserfolg als Sprintsieger vor Contador holte sich nach 211 Kilometern dessen Landsmann Joaquin Rodriguez. Verlierer des Tages war neben Schleck der Kasache Alexander Winokurow, der bis 1800 Meter vor dem Ziel von einem glänzenden Comeback nach seiner Doping-Verbannung vor drei Jahren träumen durfte. Dann passierte ihn sein Kapitän Contador mit Rodriguez im Schlepptau. "Ich bin heute weg, um eine Etappe zu gewinnen. Natürlich war ich etwas traurig, aber das Gesamtklassement mit Alberto geht natürlich vor", sagte Winokurow. In der 18-köpfigen Formation, die Winokurow initiiert hatte, fuhr auch sein alter Kumpel aus T-Mobile-Zeiten, Andreas Klöden, der im Ziel mit Platz sieben zufrieden sein musste. dpa

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