St Wendel Tour de Fair legte Stopp in St. Wendel ein
St Wendel · Im Sattel von E-Bikes, Mountainbikes, Rennrädern, Drahteseln mit Rückblick oder Klapprad rollen sie durch das Saarland, um die Weltläden der Region in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Am Dienstag hat das Peloton der Tour de Fair in St, Wendel gestoppt.
Die 30 Radfahrer haben den Eine-Welt-Laden an der evangelischen Stadtkirche besucht. „Jedes Jahr besuchen wir eine andere Region“, sagt Gerhard Werum, der im Hintergrund die Radtour mitgeplant hat. Dies ist eine mehrtägige Radtour von Weltladen-Leuten für Weltladen-Leute. „Gegenüber dem flachen Emsland im vergangenen Jahr sind auf der Strecke im Saarland mehr Steigerungen drin. Wir hatten zwischendrin ein paar Regentropfen, aber sonst läuft es gut“, berichtet Werum, der einen Weltladen im hessischen Dieburg führt. Der Tross war am Morgen in Homburg gestartet. Noch bis zum 6. August treten die umweltbewussten Radfahrer durch das Saarland in die Pedale und wollen auf die Weltläden aufmerksam machen. „Und dabei den Gedanken des fairen Handels in der Region unterstützen und um die Welt ein bisschen fairer und gerechter machen. Deshalb es ganz wichtig, zu den Weltläden zu fahren“, erklärt Werum. Bundesweit existieren 900 Weltläden, der erste hat 1973 in Stuttgart eröffnet. Die Tour de Fair gibt es bereits seit dem Jahr 2003, den fairen Handel im Saarland seit 50 Jahren. Pfarrerin Gabriele Kräuter und Tina Cerovsek haben den Ladenbetreiber aus dem gesamten Bundesgebiet, den Eine-Welt-Laden in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde St. Wendel vorgestellt. Dieser besteht seit 1989. Nach dem vorherigen Aufenthalt auf dem Wendelinushof dauert die Rast der Tour-Teilnehmer an der evangelischen Stadtkirche rund 90 Minuten, ehe es dann weiter nach Tholey geht. Dort steht der Besuch des Schaumbergplateaus auf dem Programm. „Wir übernachten ausschließlich in Jugendherbergen“, teilt Werum noch mit. Die nächste Etappe der Tour de Fair führt dann von Tholey über Losheim am See nach Merzig.