Tottenham träumt vom Titel

London. Der stille Harry Redknapp hat den Tottenham Hotspur den Erfolg zurückgebracht. Der überzeugende Auftritt seines Teams beim 2:0 (1:0) gegen den FC Everton war für den Trainer aber Grund genug, seine Zurückhaltung abzulegen

 Der stille Harry Redknapp hat den Tottenham Hotspur den Erfolg zurückgebracht. Die Spurs träumen nun vom Titel. Foto: OKTEN/dpa

Der stille Harry Redknapp hat den Tottenham Hotspur den Erfolg zurückgebracht. Die Spurs träumen nun vom Titel. Foto: OKTEN/dpa

London. Der stille Harry Redknapp hat den Tottenham Hotspur den Erfolg zurückgebracht. Der überzeugende Auftritt seines Teams beim 2:0 (1:0) gegen den FC Everton war für den Trainer aber Grund genug, seine Zurückhaltung abzulegen. "Der Druck liegt bei Manchester City, weil man sie an der Spitze erwartet", erklärte der 64-Jährige, "aber für uns ist im Titelkampf nichts unmöglich, weil wir genügend Qualität im Kader haben." Mit dem Erfolg im Nachholspiel zogen die Spurs mit Manchester United gleich und erhöhten bei drei Punkten Rückstand den Druck auf Spitzenreiter ManCity."Ernsthafter Titelanwärter? Verdammt noch mal, ja!", schrieb die Zeitung "Daily Mail" mit Blick auf die tolle Bilanz der Londoner mit nunmehr sechs Spielen ohne Niederlage. Der im Sommer von Real Madrid ausgeliehene togolesische Stürmerstar Emmanuel Adebayor und Neuzugang Scott Parker gehören neben dem Ex-Hamburger Rafael van der Vaart und dem Kroaten Luka Modric zu den Leistungsträgern bei Tottenhams Spaß-Fußballern. Die attraktive Spielweise lässt die Fans an der White Hart Lane vom "Fantasy Football" der frühen 60er Jahre unter Trainerlegende Billy Nicholson und von der ersten Meisterschaft seit 51 Jahren träumen. "Wir glauben an uns, aber wir setzen die Spieler nicht unter Druck, sondern spielen mit einem Lächeln auf dem Gesicht", erklärte Redknapp bei BBC Sport.

"Tottenham spielt den besten Fußball", findet Manchester Uniteds Trainerfuchs Sir Alex Ferguson. Am Mittwoch gewannen die Spurs durch Tore von Aaron Lennon (35. Minute) und Benoit Assou-Ekotto (63.) und sorgten für noch mehr Spannung an der Spitze. Am 22. Januar kommt es nun zum Spitzenduell mit Ligaprimus ManCity.

Tottenhams Erfolg ist keine Momentaufnahme. Britisch-unterkühlt und manchmal etwas schmallippig wirkend, führte Redknapp den Traditionsclub aus dem Londoner Norden 2010 in die Champions League und in der vergangenen Saison bis ins Viertelfinale der Königsklasse. Dass in dieser Spielzeit noch mehr erreicht werden kann, glaubt auch Abwehrspieler William Gallas: "Wir haben eine große Chance, die Premier League zu gewinnen."

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