Halloweenlauf in Oppen Das „Scream“-Monster läuft allen davon

Oppen · Grabsteine ragen aus Vorgärten, Skelette baumeln an Galgen, finstere Gestalten laufen durch die Straßen: Der Halloweenlauf lockte am Donnerstag wieder Hunderte von Läufern nach Oppen.

  Skelette und Geister machen sich auf den Weg: Auch viele Erwachsene sind am Start, doch in erster Linie ist der Halloweenlauf  ein Lauf-Fest für Kinder.

Skelette und Geister machen sich auf den Weg: Auch viele Erwachsene sind am Start, doch in erster Linie ist der Halloweenlauf  ein Lauf-Fest für Kinder.

Foto: Ruppenthal

Beim 15. Halloweenlauf in Oppen steht der Höhepunkt des Abends bevor. 196 Teilnehmer haben sich im Start-Ziel-Bereich versammelt. Darunter auch der frühere Top-Läufer Raphael Schäfer (LC Rehlingen). Torsten Jacob vom SV Saar 05 Saarbrücken hat sich passend zum Anlass eine besondere Verkleidung ausgedacht. Er trägt die Maske des Monsters aus der Filmreihe „Scream“. Nach 5100 Metern und sechs Runden ist Jacob auch als Erster im Ziel. Er verweist Markus Krempchen (Athletic Orscholz) und Thomas Speicher (LTF Theeltal) auf die Plätze. Bei den Kinderläufen konnten die Zuschauer zuvor Gespenster, Skelette und den Joker anfeuern.

Entlang der Laufstrecke haben die Anwohner ihre Häuser herausgeputzt und mit Halloween-Motiven dekoriert. So steht vor der Garage von Sarah und Udo Mertes eine Bar, an der eine „Organspende erwünscht“ ist. Auf der Theke sitzt ein als Pirat verkleidetes Skelett, im Hintergrund ist eine riesige Spinne zu sehen. Derweil wartet im Vorgarten ein Pranger auf seine bedauernswerten Opfer. Hinter dieser Dekoration steckt viel Aufwand, wie Sarah Mertes betont: „Wir haben den ganzen Vormittag daran gearbeitet.“ Das Ehepaar schmückt schon seit acht Jahren sein Haus für den Halloweenlauf. Die Dekoration und die Süßigkeiten kommen gut an, wie Udo Mertes erzählt: „Jedes Jahr kommen viele, viele Kinder hierher.“ Augenzwinkernd ergänzt er, dass Patenkind Mia „beim Leeren der Süßigkeiten hilft“.

Oppen ist von seinen Einwohnern phantasievoll geschmückt worden. Bei Familie Lorscheider hat es sich ein Skelett in einem Gartenstuhl bequem gemacht. Im Start-Ziel-Bereich begrüßt ein Jack O‘Lantern die Läufer, im Clubheim der SSV Oppen verzieren Mini-Kürbisse die Fensterrahmen. Und der Halloween-Klassiker „Thriller“ von Michael Jackson sowie der Soundtrack des Kultfilms „Ghostbusters“ werden in der Endlosschleife abgespielt.

Die Ghostbusters sind auch persönlich anwesend – in Form der Jungs von French Times Saar. Die Nalbacher haben einen Peugeot 404 in ein Ghostbusters-Auto verwandelt. Jan Keßler, der wie einer der Charaktere des Films verkleidet ist, erzählt: „Wir sind zum ersten Mal dabei. Die Kinder können Fotos mit uns machen.“ Keßler und Co. unterhalten während des ganzen Abends mit ihrer Show die Kids.

  Zahlreiche Vorgärten waren gruselig schön dekoriert. Und sogar der Weihnachtsmann schaute vorbei.

Zahlreiche Vorgärten waren gruselig schön dekoriert. Und sogar der Weihnachtsmann schaute vorbei.

Foto: Ruppenthal
 Einmal Blutgruppe A, bitte: Skelette, Geister und andere Untote bekamen hier was zu trinken. Für die Läufer gab es nachher Tee.

Einmal Blutgruppe A, bitte: Skelette, Geister und andere Untote bekamen hier was zu trinken. Für die Läufer gab es nachher Tee.

Foto: Ruppenthal
  Keine Angst, die Geisterjäger sind da: Die fünf Jungs von French Times Saar aus Nalbach boten eine tolle Show. Ihr Ghostbusters-Auto: ein alter Peugeot.

Keine Angst, die Geisterjäger sind da: Die fünf Jungs von French Times Saar aus Nalbach boten eine tolle Show. Ihr Ghostbusters-Auto: ein alter Peugeot.

Foto: Ruppenthal

Der Halloweenlauf und das bunte Rahmenprogramm kommen sowohl bei Teilnehmern als auch bei Zuschauern sehr gut an. So sagt Jacqueline Meyer: „Wir sind von Anfang an dabei.“ Ehemann Thomas gerät angesichts der Dekoration ins Schwärmen: „Wie die Anwohner mitmachen, ist sagenhaft.“ Tochter Michele erinnert sich derweil an die Anfänge: „Beim ersten Mal waren nur Teelichter zu sehen.“ Kein Wunder, dass sich ihre Mutter Jacqueline über die „tolle Entwicklung“ der Veranstaltung in Oppen freut. Michele Meyer fügt hinzu, dass der Halloweenlauf „für die Kinder nicht alltäglich ist“. Kinder wie etwas Ella Menzel. Die Siebenjährige findet die Veranstaltung und das Drumherum „cool“. Ihre Mutter Dorothee Menzel zeigt sich derweil von der schönen Atmosphäre begeistert.

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