Tore schießen ist wie ein Orgasmus

Wer mal das Runde ins Eckige gesetzt hat, der gibt Mario Jardel (FC Porto, Galatasaray Istanbul) Recht. Der Brasilianer hatte 1999 und 2002 als bester Torschütze Europas den "Goldenen Schuh" der Uefa gewonnen und dabei ins Mikrofon gekeucht: "Tore schießen ist wie ein Orgasmus

Wer mal das Runde ins Eckige gesetzt hat, der gibt Mario Jardel (FC Porto, Galatasaray Istanbul) Recht. Der Brasilianer hatte 1999 und 2002 als bester Torschütze Europas den "Goldenen Schuh" der Uefa gewonnen und dabei ins Mikrofon gekeucht: "Tore schießen ist wie ein Orgasmus." Es gibt sogar noch eine Steigerung dieses Rauschgefühles: Und zwar, wenn man sein Tor als Einwechselspieler macht. Man wurde vom Trainer aus Gründen, die nur er versteht, auf die Ersatzbank verdonnert. Schmort dort gefühlte Stunden lang. Brennt innerlich, scharrt mit den Füßen und knirscht mit den Zähnen. Dann endlich die Einwechslung. Und wenn jetzt ein Tor gelingt, hat man es allen gezeigt: der Welt, den Zuschauern, den Mitspielern und ganz besonders dem Trainer.Einen solchen Rausch erlebten am Wochenende Nico Karges vom B-Ligisten SF Obersalbach, Andy Brück vom Bezirksligisten SC Großrosseln und Pascal Schiehl vom Bezirksligisten SG St. Nikolaus. Karges kam gegen den SV Wehrden nach 71 Minuten ins Spiel und traf sechs Minuten später zum 3:1-Endstand für Obersalbach. Der erst 19-jährige Brück kam beim Derby in Geislautern in der 40. Minute rein und machte mit seinem ersten Ballkontakt das 5:0. Großrosseln gewann 7:0.Der 43-jährige Schiehl wurde gegen Bliesransbach mit Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt, schoss 120 Sekunden später das 8:0 und legte noch zwei weitere Treffer zum 12:0-Endstand nach. Nur wer es schon mal selbst erlebt hat, kann nachempfinden, welche körperlichen Reaktionen so etwas auslöst.

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