"Torben ist ein Bewegungstalent"

Merzig. Rückraumspieler mit Tor-Drang und Übersicht sind in der Handball-Regionalliga Südwest rar und heiß begehrt. Kein Wunder also, dass die HF Untere Saar Torben Rixecker für die neue Saison verpflichtet haben. An diesem Freitag, 20 Uhr, wird der Neuzugang vom Oberligisten SV Zweibrücken in der Merziger Thielspark-Halle seine Heimspiel-Premiere im Wölfe-Trikot geben

Merzig. Rückraumspieler mit Tor-Drang und Übersicht sind in der Handball-Regionalliga Südwest rar und heiß begehrt. Kein Wunder also, dass die HF Untere Saar Torben Rixecker für die neue Saison verpflichtet haben. An diesem Freitag, 20 Uhr, wird der Neuzugang vom Oberligisten SV Zweibrücken in der Merziger Thielspark-Halle seine Heimspiel-Premiere im Wölfe-Trikot geben. Angst vor dem Derby gegen die VTZ Saarpfalz und großer Kulisse hat der treffsichere Torjäger nicht. Ein wenig nervös sei er nach dem missglückten Auftakt in Groß-Umstadt (24:28) aber schon, gibt Rixecker offen zu. "Ich habe mich im ersten Spiel noch zu sehr zurückgehalten, wie alle anderen auch", bedauert der 21 Jahre alte Medizin-Student den verpatzten Start.

Der erste Kunstfehler der Operation Klassenverbleib ist also passiert. Aber der Patient lebt noch und er wird sich schnell erholen. Da ist sich der Arzt in spe sicher. "Wir müssen gegen die VTZ im Angriff mehr Druck machen, dann klappt das auch mit den ersten Punkten", sagt der neue Mann im linken Rückraum. Mit seinen Toren will der Wunschspieler von HF-Trainer Berthold Kreuser seinem Team zum Sieg verhelfen. So wie er das auch oft für seinen Ex-Klub SV Zweibrücken getan hat, für den er in der letzten Oberliga-Saison 180 Treffer markierte.

"Torben ist ein Bewegungstalent. Es macht Spaß, ihm zuzusehen. Auf einer Skala von eins bis zehn bekäme er 9,5 Punkte von mir", begründet Kreuser seine Wahl. Ein kleines Manko hat Rixecker aber doch. Für einen Rückraumspieler ist der 1,80 Meter große Mann, der beim ATSV Saarbrücken als Sechsjähriger mit dem Handball begann, eigentlich zu klein. Doch mit seiner Schnelligkeit und Durchschlagskraft Mann gegen Mann macht er den Nachteil locker wett.

Seinen sportlichen Höhepunkt feierte der quirlige Rechtshänder 2007, als er in der von Christian Schwarzer aufgestellten Saar-Auswahl zugunsten des Jo-Deckarm-Fonds gegen die deutsche Nationalmannschaft spielte. Mit dem SV Zweibrücken wurde er in der letzten Oberliga-Saison Siebter. Ein Angebot vom ersten Heimspielgegner VTZ Saarpfalz gab es danach auch. "Das wäre zwar näher gewesen, aber nicht nahe liegender" sagt Rixecker, der auf dem Weg von der Homburger Uni ins nahe gelegene Zweibrücken viel Zeit gespart hätte. "Das Probetraining in Merzig hat mir aber super gefallen. Da fiel die Entscheidung leicht", hofft Rixecker, Training und Studium vereinbaren zu können.

Ziel ist der Klassenverbleib. Dafür müssten die Wölfe mit ihren Neuzugängen Simon Pytlik (TBS Saarbrücken), Dirk Ströker (2. Mannschaft), Timmi Reinert, Sebastian Klein, Matthias Böhm, Philipp Zeimet und Michael Oehm (alle eigene Jugend) sechs Teams hinter sich lassen. "Das ist mit dieser Truppe aber zu schaffen", glaubt Rixecker.

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