Topspielerin Marsh hält Abschiedsrede

Saarlouis · Am Mittwochabend feierten die Saarlouis Royals den Abschluss einer erfolgreichen Basketball-Saison. Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass der Verbleib von Topspielerin Merideth Marsh nicht sehr wahrscheinlich ist.

Wenig überraschend wurde Merideth Marsh beim großen Saisonabschluss der Saarlouis Royals am Mittwochabend zur besten Spielerin der Saison gewählt. Doch sie wirkte in sich gekehrt und hielt eine Rede, die nach Abschied klang. Müssen die Royals nach der Rückkehr in die Basketball-Bundesliga auf ihre stärkste Spielerin verzichten?

"Ich hätte nicht gedacht, hier Freundschaften zu knüpfen, die, wie ich hoffe, ein Leben lang halten", sagte Marsh. Dabei sei es ihr nur wichtig gewesen, danke zu sagen, "egal wie lange ich weg sein werde". Und sie betonte, dass ihre Entscheidung über einen Verbleib nichts mit einem anderen Verein zu tun habe. Es ist klar: Es geht ums Geld. "Wir werden in unserem finanziellen Rahmen alles tun, um sie zu halten", betonte Trainer René Spandauw. Allerdings scheinen beide Parteien aktuell weit auseinander zu liegen.

Einig sind sich die Royals, das wurde am Mittwochabend klar, mit Levke Brodersen und Kapitän Laura Rahn. Während Rahn für ein Jahr zugesagt hat, will Brodersen zwei Jahre bleiben. Bei beiden fehlt nur die Unterschrift. Brodersen will ab Oktober hier studieren.

Davon macht auch Jamailah Adams ihren Verbleib abhängig. "Ich muss an meine Zukunft denken", sagte sie. Adams wartet aktuell noch auf das Ergebnis des Zulassungstests für die Universität. Bleiben wollen eigentlich fast alle Spielerinnen- auch Bonae Holston, die im Laufe der Zweitliga-Runde dazustieß. Doch wird bei allen der finanzielle Rahmen neu verhandelt. "Wir sind uns im Grunde einig", sagte Gina Groß, "es sind nur noch Details zu klären."

Vollkommen entspannt ist die Situation bei Isabelle Comteße, die in dieser Saison ihr Comeback feierte. "Es hat riesigen Spaß gemacht", sagte sie. Der entscheidende Faktor bei ihr ist die Zeit für Beruf und Familie. Nach einem Gespräch mit Gesellschafter Dieter Therre lächelte sie nur und meinte: "Das war schon mal ganz gut."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort