Topkandidat ist ausgewählt

Elversberg · Drittligist Elversberg erwartet an diesem Samstag, 14 Uhr, Münster. Ein neuer Trainer wird noch nicht auf der SVE-Bank sitzen. Co-Trainer Werner Dreßel und Manager Roland Benschneider betreuen die Mannschaft.

Die Trainer-Frage bei Fußball-Drittligist SV Elversberg scheint beantwortet. Zumindest vereinsintern. Standen am vergangenen Donnerstag noch vier Kandidaten zur Auswahl, so sagte SVE-Manager Roland Benschneider am am Freitag: "Wir haben unseren Topkandidaten ausgewählt und gehen mit ihm nun in die Verhandlungen. Wir hoffen, den neuen Trainer bis zum Spiel gegen Wacker Burghausen am Mittwoch präsentieren zu können, spätestens aber zum Heimspiel am nächsten Samstag gegen RB Leipzig."

Beim Heimspiel an diesem Samstag um 14 Uhr gegen Preußen Münster im Saarbrücker Ludwigspark wird Co-Trainer Werner Dreßel als "Chef" auf der Bank Platz nehmen. "Werner übernimmt das Kommando, bis wir einen neuen Trainer präsentieren. Danach wird er wieder als Co-Trainer übernehmen. Das ist so abgesprochen", erklärt Benschneider.

Wer der Topkandidat für den Trainer-Posten bei der SV Elversberg ist, verrät niemand. Spekuliert wird viel. André Schubert (zuletzt FC St. Pauli), Peter Hyballa (zuletzt Sturm Graz), Dietmar Hirsch (zuletzt SV Schackendorf), Stefan Emmerling (Wormatia Worms) und Marcus von Ahlen (1860 München) sollen nicht zur Auswahl stehen. Auch erfahrene und am Drittliga-Aufsteiger interessierte Trainer wie Wolfgang Wolf oder Mario Basler werden die Stelle in Elversberg nicht bekommen. "Der Mann, den wir wollen, bringt alles mit, was wir fordern. Es ist ein junger Trainer, der akribisch und perfektionistisch arbeitet, der taktisch perfekt ausgebildet ist und der Interesse an der Aufbruchsstimmung bei uns hat", sagt Benschneider. In dieses Profil würde auch Frank Leicht passen. Der 41-Jährige trainiert derzeit die U17-Bundesliga-Mannschaft von RB Leipzig und kennt Benschneider aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Köln und dem SV Sandhausen. Ein weiterer Kandidat könnte Tomas Oral, 41, sein (früher FSV Frankfurt).

Gegen Preußen Münster kündigte Benschneider die in dieser Saison bisher offensivste Elversberger Mannschaft an: "Uns hat vergangene Saison stark gemacht, dass wir sehr offensiv gespielt haben. Da ist ein Spiel auch schon mal 5:3 ausgegangen. Diesen Mut haben wir in den vergangenen Wochen vermissen lassen. Gegen Münster wollen wir wieder so spielen." Benschneider spricht auch von Überraschungen in der Aufstellung. Böse Zungen behaupten: Nach dem Rücktritt von Trainer Jens Kiefer und der Geheimnis-Krämerei um seinen Nachfolger dürfte bei der SVE kaum mehr etwas überraschen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort