Badminton Neue Top-Trainerin soll Impuls für Olympia geben
Saarbrücken · Badminton-Ass Cheng ersetzt Johannes Schöttler.
Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) geht die heiße Phase der Olympia-Qualifikation mit einer veränderten Personalstruktur an – und das hat vor allem für die Topspieler des Bundesliga-Spitzenreiters 1. BC Bischmisheim, Marvin Seidel und Isabel Herttrich, Auswirkungen.
So wird etwa ab 1. April die frühere Weltranglistenerste im Damendoppel, Cheng Wen Hsing, neue Bundesstützpunkttrainerin für Doppel und Mixed in Saarbrücken. Die 36 Jahre alte Taiwanesin folgt dem 68-maligen deutschen Nationalspieler Johannes Schöttler, der seinen zum 31. Dezember 2018 auslaufenden Vertrag aufgrund von beruflichen Veränderungen und privaten Gründen nicht verlängerte.
Zu Cheng Wen Hsings größten Erfolgen zählt – neben der Spitzenposition in der Weltrangliste 2011 – Platz fünf bei den Olympischen Spielen 2012 im Damendoppel (jeweils mit Chien Yu Chin). Insgesamt ging Cheng Wen Hsing drei Mal bei Olympia an den Start (2004, 2008, 2012). „Dass es uns gelungen ist, eine internationale Top-Trainerin nach Deutschland zu holen, bedeutet beinahe eine kleine Sensation. Die Bedingungen am Bundesstützpunkt in Saarbrücken sind aber auch hervorragend“, sagt Martin Kranitz, der Sportdirektor des DBV: „Die Verpflichtung wird uns noch einmal einen wichtigen Impuls für Tokio 2020 geben.“
Chefbundestrainer Detlef Poste dankt in diesem Zusammenhang dem Bischmisheimer Schöttler für seinen langjährigen Einsatz als Spieler und Trainer: „Johannes ist ein sehr guter Trainer und hat hervorragende Arbeit geleistet. Wir bedauern seinen Weggang sehr.“