Tommy Haas kehrt zurück auf die große Bühne

Melbourne. Angeführt von Australien-Spezialist Tommy Haas und Tasmanien-Siegerin Mona Barthel haben die deutschen Hoffnungsträger in der Sommerhitze von Melbourne kühlen Kopf bewahrt. Am ersten Tag der Australian Open erreichte ein Sextett die zweite Runde und ließ zunächst die verletzungsbedingten Absagen der Topspieler Andrea Petkovic und Florian Mayer vergessen

Melbourne. Angeführt von Australien-Spezialist Tommy Haas und Tasmanien-Siegerin Mona Barthel haben die deutschen Hoffnungsträger in der Sommerhitze von Melbourne kühlen Kopf bewahrt. Am ersten Tag der Australian Open erreichte ein Sextett die zweite Runde und ließ zunächst die verletzungsbedingten Absagen der Topspieler Andrea Petkovic und Florian Mayer vergessen. Heute können beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres weitere sechs von insgesamt 15 gestarteten Deutschen - unter anderem Kristina Barrois aus Urexweiler - nachziehen.An der Stätte seiner bislang größten Erfolge wird sich Routinier Tommy Haas zu dieser Zeit schon auf eine besonders knifflige Aufgabe vorbereiten. Auf großer Bühne fordert der 33-Jährige, der schon drei Mal im Halbfinale von Melbourne stand, morgen French-Open-Sieger Rafael Nadal (Spanien). "Wenn ich eine Chance haben will, muss ich am Limit spielen", sagte Haas nach dem 7:6 (7:5), 3:6, 6:0, 7:5 gegen Denis Kudla (USA). Ein ähnliches Schwergewicht als Belohnung für den Erstrundensieg wartet auf Andreas Beck. Der Linkshänder aus Stuttgart bekommt es in der zweiten Runde mit Grand-Slam-Rekordgewinner Roger Federer zu tun. "Er ist mein Idol", sagte Beck nach dem 6:4, 6:2, 4:6, 7:5 gegen Eric Prodon (Frankreich).

Aufsteigerin Mona Barthel indes konnte zum Auftakt ihrer Australian-Open-Premiere Kräfte sparen. Zwei Tage nach ihrem Turniersieg in Hobart auf Tasmanien führte die Weltranglisten-44. aus Bad Segeberg bereits mit 6:0, als ihre Gegnerin, die Britin Anne Keothavong, wegen Unwohlseins aufgeben musste.

Selbstvertrauen tankten auch Philipp Kohlschreiber, Tobias Kamke und die zuletzt an einem Virus laborierende Julia Görges. Kaum eine Chance hatte dagegen Benjamin Becker. Der Orscholzer verlor gegen Marcos Baghdatis aus Zypern mit 1:6, 6:7 (5:7), 2:6 und verabschiedete sich schon früh aus dem Turnier. sid

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