Tolles Fußballfest auf den Rösen

Wiebelskirchen. Der Elversberger Co-Trainer Dimitri Papava lobte die junge Wiebelskircher Mannschaft, die "lange Zeit gut mitgespielt" hatte und Schiedsrichter Thomas Knoll aus Kleinottweiler war nach 90 Minuten der Ansicht, dass sich der Bezirksligist "sehr gut aus der Affäre gezogen" hatte

 Der Wiebelskircher Klaus Biehl versucht, sich gegen die SVE-Spieler Marc Gross (2.v.l) und Denis Omerbegovic durchzusetzen. Ganz links beobachtet Ahmin Mehmetaj die Szene. Foto: Willi Hiegel

Der Wiebelskircher Klaus Biehl versucht, sich gegen die SVE-Spieler Marc Gross (2.v.l) und Denis Omerbegovic durchzusetzen. Ganz links beobachtet Ahmin Mehmetaj die Szene. Foto: Willi Hiegel

Wiebelskirchen. Der Elversberger Co-Trainer Dimitri Papava lobte die junge Wiebelskircher Mannschaft, die "lange Zeit gut mitgespielt" hatte und Schiedsrichter Thomas Knoll aus Kleinottweiler war nach 90 Minuten der Ansicht, dass sich der Bezirksligist "sehr gut aus der Affäre gezogen" hatte. Gerade hatte der TuS Wiebelskirchen auf den Rösen das Saarlandpokalspiel gegen Pokalverteidiger SV Elversberg mit 0:8 verloren, aber trotz der deutlichen Niederlage gab es am Ende viel Anerkennung für die unterlegene Mannschaft. Nicht zweistellig zu verlieren und nach Möglichkeit selbst ein Tor zu erzielen hatten sich die Wiebelskircher gegen die übermächtige SV 07 Elversberg vorgenommen. Zwar blieb dem Bezirksligisten ein Treffer versagt, das zweite Vorhaben gelang ihnen aber und deshalb bestand kein Anlass zur Niedergeschlagenheit. TuS-Trainer Stefan Massing hatte die gleiche Elf aufgeboten, die drei Tage zuvor im Punktspiel der Bezirksliga Neunkirchen die dritte Mannschaft der SV Elversberg 3:0 besiegt hatte. Am Mittwochabend bekam es der TuS aber mit einer anderen Elversberger Mannschaft zu tun, und obwohl der Regionalligist nicht in Bestbesetzung angetreten war, bestimmte die Mannschaft von Trainer Djuradj Vasic vom Anpfiff weg das Geschehen. Dennoch dauerte es bis zur 23. Minute, ehe der Ball erstmals hinter TuS-Torwart Stefan Teubner im Netz lag. Im Anschluss an eine Ecke hatte Haluk Türkeri keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken. Seinen Namen werden die Wiebelskircher so schnell nicht vergessen, denn der 22-jährige türkische Angreifer erzielte allein sechs der acht Elversberger Tore. Bis zum 0:1 hatte die Wiebelskircher Abwehr um Libero Carlo Guarragi sehr gut gestanden und keine nennenswerten Torgelegenheiten zugelassen. In der 32. Minute war Türkeri erneut zur Stelle und noch vor der Pause erhöhte Ajdin Zeric auf 0:3. Dennoch gab es beim Gang in die Kabine viel aufmunternden Beifall für die junge Wiebelskircher Mannschaft. Fünf Minuten nach Wiederbeginn sahen die 350 Zuschauer auf den Rösen die bis dahin größte Gelegenheit der Gastgeber, als ein Distanzschuss von Ahmin Memetaj nur knapp am Pfosten vorbeistrich. Danach entwickelte sich aber ein Spiel auf ein Tor, in dem Türkeri in der 64. Minute zunächst das 0:4 und fünf Minuten später per Foulelfmeter das 0:5 erzielte. "Wir sind immer noch besser als die Saarbrücker", scherzte zu diesem Zeitpunkt ein Zuschauer auf der Stehtribüne, aber beim Bezirksligisten ließen nun mehr und mehr die Kräfte nach. Folge waren drei weitere Elversberger Tore durch Haluk Türkeri in der 80. und 83. Minute und durch Pascal Steletta, der in der 89. Minute den Schlusspunkt setzte. "Die Jungs vom TuS haben lange gut mitgehalten."SVE-CotrainerDimitri Papava

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