Titel-Hunger gegen Pokal-Routine

Saarbrücken. Wenn die Teilnahme am DFB-Pokal winkt, ist jede Fußball-Mannschaft motiviert. Bei den Männern wie im Frauen-Fußball. Am kommenden Samstag wird im Saarlandpokal-Finale der Frauen die Mannschaft bestimmt, die sich als Sieger des saarländischen für die erste Runde des bundesweiten Pokal-Wettbewerbs qualifiziert

 Der SV Furpach surft auf einer Erfolgswelle: Die Mannschaft um Führungsspielerin Melanie Klein (rechts), hier im Duell mit Janine Meiers von der FSG/DJK Niederlosheim, ist Hallenmasters-Sieger, steht im Entscheidungsspiel um den Regionalliga-Aufstieg und im Saarlandpokal-Finale. Foto: rup

Der SV Furpach surft auf einer Erfolgswelle: Die Mannschaft um Führungsspielerin Melanie Klein (rechts), hier im Duell mit Janine Meiers von der FSG/DJK Niederlosheim, ist Hallenmasters-Sieger, steht im Entscheidungsspiel um den Regionalliga-Aufstieg und im Saarlandpokal-Finale. Foto: rup

Saarbrücken. Wenn die Teilnahme am DFB-Pokal winkt, ist jede Fußball-Mannschaft motiviert. Bei den Männern wie im Frauen-Fußball. Am kommenden Samstag wird im Saarlandpokal-Finale der Frauen die Mannschaft bestimmt, die sich als Sieger des saarländischen für die erste Runde des bundesweiten Pokal-Wettbewerbs qualifiziert. Mit dem SV Bardenbach trifft ein Regionalligist um 15 Uhr im Saarbrücker Stadion Kieselhumes auf den Verbandsligisten SV Furpach."Wenn wir das Spiel gewinnen sollten, freuen wir uns schon auf das Wiedersehen mit dem SC Sand", scherzt der Abteilungsleiter Frauen-Fußball des SV Bardenbach, Reiner Schmitt. Zwei Mal schon konnten sich die Bardenbacherinnen für die erste Runde im DFB-Pokal qualifizieren - beide Male schieden sie gegen den jetzigen Zweitliga-Absteiger SC Sand aus. Bevor es zu einem dritten Duell kommen kann, muss Bardenbach erst die Hürde Furpach meistern. Und die hängt trotz des Klassenunterschiedes hoch. "Furpach hat eine sehr starke Mannschaft mit vielen ehemaligen Bundesliga-Spielerinnen", erklärt SV-Spielertrainerin Nadine Dillenburger und betont: "Wir dürfen sie auf alle Fälle nicht unterschätzen und werden ihnen mit viel Respekt entgegentreten." Fehlen werden Dillenburger die Spielerinnen Julia Kiefer (berufsbedingt) und Lena Butler (Bänderverletzung im Fuß).

"Die Stimmung unter den Mädels ist sehr gut. Sie sind mit Spaß und Euphorie bei der Sache und freuen sich schon auf das Finale am Samstag", berichtet Dillenburger, die früher für den 1. FC Saarbrücken spielte und nun von ihrem Ex-Verein gleich drei Neuzugänge vermelden kann: Vicky Hinsberger, Carolin Salm und Vanessa Skradde-Fries sollen dabei helfen, das von Reiner Schmitt erklärte Ziel Zweitliga-Aufstieg 2012 zu verwirklichen.

Ganz soweit ist man in Furpach noch nicht. Auch wenn es im Vorort von Neunkirchen um einen Aufstieg geht - um den in die Regionalliga. Punktgleich mit dem SSV Saarlouis beendete Furpach die Verbandsliga-Saison. Am 2. Juni steht ein Entscheidungsspiel gegen den SSV an. Ein Umstand, der in so manchem Hinterkopf vor dem Saarlandpokal-Finale eine Rolle spielen könnte. "In diesem Punkt sind wir vom Saarländischen Fußball-Verband enttäuscht", sagt Furpachs Abteilungsleiter Heiko Dixson: "Wir hätten das Entscheidungsspiel lieber vor dem Pokalfinale ausgetragen und haben das dem Verband auch mitgeteilt. Leider wurde unser Einwand mit Verweis auf den bestehenden Rahmenterminkalender abgelehnt."

Nichtsdestrotz freut man sich in Furpach auf das Pokalfinale. Denn der SV ist hungrig nach Titeln. "Die Mannschaft ist selbstbewusst und will das Spiel gewinnen", sagt Trainer Josef Galliano, der mit seiner Elf in dieser Saison schon Hallenmaster-Sieger wurde. Auch er freut sich übrigens über mindestens einen Neuzugang von Bundesliga-Absteiger FCS - über Torfrau Verena Wonn. "Wir hätten das Entscheidungs-

spiel lieber

vor dem Pokalfinale ausgetragen."

Heiko Dixson, Abteilungsleiter

beim SV Furpach

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