Titel-Hattrick für den Achter

Bled. Historischer Erfolg für den Deutschland-Achter bei der Ruder-Weltmeisterschaft im slowenischen Bled: Das Boot um Schlagmann Kristof Wilke hat sich gestern zum dritten Mal in Folge den Titel gesichert. Sogar der sonst so kühle Bundestrainer Ralf Holtmeyer hatte ein Lächeln auf den Lippen: "Das muss ich jetzt alles erstmal verdauen

 Die Ruderer des deutschen Achters feiern ihren historischen Weltmeisterschafts-Titel in Slowenien. Foto: dpa

Die Ruderer des deutschen Achters feiern ihren historischen Weltmeisterschafts-Titel in Slowenien. Foto: dpa

Bled. Historischer Erfolg für den Deutschland-Achter bei der Ruder-Weltmeisterschaft im slowenischen Bled: Das Boot um Schlagmann Kristof Wilke hat sich gestern zum dritten Mal in Folge den Titel gesichert. Sogar der sonst so kühle Bundestrainer Ralf Holtmeyer hatte ein Lächeln auf den Lippen: "Das muss ich jetzt alles erstmal verdauen. Ich wusste natürlich, dass wir gut drauf sind, aber nicht mal ich kann hellsehen." Der Achter dominierte das Rennen von Beginn an und hatte im Ziel eine Bootslänge Vorsprung vor den Rivalen aus Großbritannien und Kanada. "Wir sind natürlich mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ins Finale gegangen, aber dass wir dann sogar eine Bootslänge Vorsprung herausfahren, hätte ich nicht gedacht", sagte Schlagmann Wilke.Auch neben dem Achter war es ein gelungener Tag für den Deutschen Ruderverband (DRV): Der Doppelvierer der Frauen holte ebenfalls Gold. "Wir haben im Kern eine starke Olympiamannschaft, das lässt uns positiv in die Zukunft blicken", sagte Holtmeyer. Mit einem souveränen Halbfinalsieg und dem Olympia-Ticket in der Tasche steuert der deutsche Männer-Zweier ebenfalls auf eine Medaille zu. Maximilian Munski (Lübecker RG) und Felix Drahotta (Rostocker Ruder-Club) siegten mit einer halben Bootslänge Vorsprung vor Großbritannien und Australien.

Bronze erruderten die Hamburger Bastian Seibt und Lars Wichert im nicht-olympischen Leichtgewichts-Zweier - mit dem guten Ergebnis unterstrichen sie ihre Ambitionen, die Besetzung des saarländischen Leichtgewichts-Vierers erneut auf den Kopf zu stellen. Denn die Saar-Ruderer Martin und Jochen Kühner sowie Jost und Matthias Schömann-Finck kamen im Halbfinale nur auf Rang fünf und verpassten den Einzug ins A-Finale. Chancen auf Olympia haben die Saarbrücker dennoch: Im B-Finale muss das Boot mindestens Rang fünf erreichen, um das Ticket nach London zu lösen.

Der krankheitsgeplagte Frauen-Zweier hat dagegen mit Rang vier im B-Finale das Minimalziel Olympia-Qualifikation verfehlt. Kerstin Hartmann (Ulmer RC Donau) und Marlene Sinnig (Crefelder Ruder-Club) waren durch ein Rückenleiden und eine Viruserkrankung geschwächt. Nach dem Frauen-Achter ist es bereits das zweite deutsche Boot ohne Fahrkarte nach London. dapd

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