Tischtennis Franziska tankt bei German Open viel Selbstvertrauen

Bremen · FCS-Tischtennisspieler schlägt erneut Top-Chinesen.

 Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken scheiterte bei den German Open zwar im Viertelfinale, kann aber aufgrund seines Erfolgs gegen den Top-Chinesen Lin Gaoyuan positiv in die Zukunft schauen.

Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken scheiterte bei den German Open zwar im Viertelfinale, kann aber aufgrund seines Erfolgs gegen den Top-Chinesen Lin Gaoyuan positiv in die Zukunft schauen.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Am Finaltag der German Open schauten die deutschen Tischtennis-Stars den Asiaten nur zu. Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken und Rekord-Europameister Timo Boll schieden im Einzel jeweils im Viertelfinale aus. Und auch das Überraschungs-Doppel Benedikt Duda und Dang Qiu marschierte in Bremen zwar von der Qualifikation bis ins Endspiel durch, verlor dort am Samstag aber mit 1:3 gegen das Weltklasse-Duo Xu Xin und Liang Jingkun aus China. Bundestrainer Jörg Roßkopf war mit dem Verlauf des Heim-Events in der World-Tour-Serie dennoch einverstanden. „Das war ein tolles Turnier für uns. Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Weltmeister im Doppel von 1989. „So ein stark besetztes Turnier kann auch in eine andere Richtung laufen.“

Mannschafts- und Einzel-Europameister Boll nahm aus Bremen mit, dass er trotz einer langen Pause im Sommer und einer Zerrung vom Vorabend nicht völlig chancenlos war bei seiner 1:4-Niederlage gegen den Weltranglisten-Zweiten Fan Zhendong (China). „Das Spiel war nicht so, dass ich gedacht habe: Da geht gar nichts“, meinte der 38-Jährige. „Ich merke, dass ich körperlich noch zurückhänge.“

Beim Weltranglisten-15. Franziska bleibt weniger das 2:4-Viertelfinal-Aus gegen Jeoung Youngsik aus Südkorea hängen, sondern vielmehr sein erneuter Sieg gegen einen der besten vier Chinesen am Abend zuvor. „Das gibt viel Selbstvertrauen“, sagte Roßkopf über den 4:1-Erfolg seines Schützlings gegen Lin Gao­yuan. „Das ist der nächste Schritt in der Entwicklung: Solche Siege besser zu verarbeiten und gleich am nächsten Morgen wieder fit zu sein“, meinte Franziska selbst.

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