Tischtennis: Düsseldorf und Boll eine Nummer zu groß für FCS

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken wollte mit breiter Brust zum Topspiel gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf antreten. Doch die Partie der beiden unbesiegten Tischtennis-Bundesligisten war quasi schon entschieden, bevor es überhaupt begonnen hatte.

0:3 hieß es nach gerade einmal zwei Stunden.

Der FCS verzichtete kurzfristig auf Spitzenspieler Tiago Apolonia. Der Portugiese hatte auf Grund der vielen Spiele in den vergangenen Wochen mit Schulterproblemen zu kämpfen. Drei Tage vor Beginn der Mannschafts-Europameisterschaft in seinem Heimatland wurde er in Absprache mit den Verantwortlichen des Vereins geschont. Für Apolonia sprang der Belgier Cedric Nuytinck ein. Da Borussia Düsseldorf mit Rekordeuropameister Timo Boll , dessen Nationalmannschaftskollege Patrick Franziska und dem griechischen Abwehr-Ass Panagiotis Gionis antrat, war klar, dass für den 1. FC Saarbrücken kaum etwas zu holen war. Das erste Spiel musste Bojan Tokic gegen Boll bestreiten. Düsseldorfs Nummer Eins zeigte eindrucksvoll seine Stärke und siegte glatt in drei Sätzen. Die Fans im sächsischen Döbeln, wo das Duell ausgetragen wurde, sahen anschließend ein Duell Angriff gegen Abwehr. Trotz oft spektakulärer Topspins erwies sich Gionis für Adrien Mattenet als unüberwindbares Bollwerk. Nach vier Sätzen musste Saarbrückens Neuzugang seinem Gegenüber gratulieren.

FCS-Spieler Cedric Nuytinck konnte dann gegen Franziska zumindest den dritten Satz für sich entscheiden. Letztendlich war aber auch er chancenlos. Trotz der ersten Saisonniederlage für den 1. FC Saarbrücken war Tokic nicht allzu enttäuscht. "Insgesamt war das Spiel nicht schlecht. Aber Düsseldorf spielt einfach auf einem anderen Niveau", sagte er.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort