Tim Schwartz will mit seinen Braves wieder angreifen

Homburg. Noch vier Tage später klingt Tim Schwartz (Foto: SZ) verärgert, wenn er an den Saisonauftakt denkt. Mit 67:73 verloren seine Saar-Pfalz-Braves in der 2. Basketball-Bundesliga "Pro A" beim Bundesliga-Absteiger Giants Nördlingen. Unglücklich, wie Schwartz meint: "Wir haben eigentlich stark gespielt und hatten unsere Chance

Homburg. Noch vier Tage später klingt Tim Schwartz (Foto: SZ) verärgert, wenn er an den Saisonauftakt denkt. Mit 67:73 verloren seine Saar-Pfalz-Braves in der 2. Basketball-Bundesliga "Pro A" beim Bundesliga-Absteiger Giants Nördlingen. Unglücklich, wie Schwartz meint: "Wir haben eigentlich stark gespielt und hatten unsere Chance. Aber leider waren wir am Ende etwas unkonzentriert, das hat uns die Punkte gekostet." Mit seiner eigenen Leistung konnte der 21-jährige Flügelspieler dennoch zufrieden sein: Mit seinen 13 Zählern war er nach Regisseur Whit Holcomb-Faye zweitbester Werfer seiner Mannschaft und leistete sich dabei keinen Fehlwurf aus dem Feld. Ohnehin zeigte sich, dass der neue Braves-Trainer Nenad Josipovic auf den A2-Nationalspieler baut: Nach Holcomb-Faye stand Schwartz mit 26 Minuten am längsten auf dem Parkett. "Ich denke, dass Tim in diesem Jahr noch einmal einen Sprung machen wird", hatte Josipovic vor der Saison erklärt. Und Schwartz strotzt nur so vor Motivation, denn die abgelaufene Saison verlief überhaupt nicht nach seinem Geschmack. "Ich kam gerade von der Nationalmannschaft, war topfit und wollte mit den Braves voll angreifen. Da habe ich mir zwei Mal nacheinander die Bänder im Fuß gerissen und fiel die gesamte Vorrunde aus", erinnert er sich. Auch die passable Rückrunde konnte seine Saison nicht mehr retten. "Das war okay, aber ich denke, wenn ich komplett fit gewesen wäre, hätten wir als Mannschaft viel weiter oben landen können", sagt er selbstbewusst.

Schwartz weiß genau, wo er hin will, setzt sich aber kleine Ziele. "Als nächstes steht wieder die A2-Nationalmannschaft an. Da sind die Karten neu gemischt, aber ich will mich da unbedingt beweisen", meint er. Danach will er einmal etwas Erstliga-Luft schnuppern. Ob in Homburg oder woanders, ließ er offen. "Da muss man abwarten, wie sich alles entwickelt. Ich meine, hier habe ich Freunde, Freundin und Familie. Und wenn das Umfeld stimmt, habe ich kein Problem damit, hier weiterzuspielen." Dafür nimmt er auch in dieser Saison viel organisatorische Mühen auf sich: Der Enkenbacher wohnt in Kaiserslautern und studiert dort Sport, dazu noch Englisch in Saarbrücken. Das Training der Braves findet täglich entweder in Homburg oder Kirrberg statt. "Ich muss schon genau planen und sitze viel im Auto. Viel Zeit für irgendetwas anderes bleibt da nicht", erklärt er.

Am Samstag (18 Uhr) empfangen seine Braves zum Heimauftakt City Science Jena im Sportzentrum Homburg-Erbach. "Die sind unangenehm zu spielen", weiß Schwartz. "Aber wir werden gut vorbereitet sein."

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