Tiefschlaf bringt Hasborn in Probleme

Diefflen. Durchatmen hieß es nach dem Schlusspfiff der Saarlandliga-Begegnung zwischen dem FV Diefflen und dem SV Rot-Weiß Hasborn für RWH-Trainer Heiko Wilhelm. Seine Elf hatte sich knapp mit 3:2 beim Aufsteiger durchgesetzt und damit im fünften Auswärtsspiel den vierten Dreier eingefahren

 Matthias Krauß erzielte erneut zwei Treffer für Hasborn. Foto: sem

Matthias Krauß erzielte erneut zwei Treffer für Hasborn. Foto: sem

Diefflen. Durchatmen hieß es nach dem Schlusspfiff der Saarlandliga-Begegnung zwischen dem FV Diefflen und dem SV Rot-Weiß Hasborn für RWH-Trainer Heiko Wilhelm. Seine Elf hatte sich knapp mit 3:2 beim Aufsteiger durchgesetzt und damit im fünften Auswärtsspiel den vierten Dreier eingefahren. "Unser Erfolg war verdient, wir haben uns das Leben aber selbst unnötig schwer gemacht", erklärte der 40-Jährige. Eine 15-minütige Tiefschlafphase hätte seine Elf nämlich fast um den Lohn für eine gute Leistung gebracht - aber der Reihe nach.Oberliga-Absteiger Hasborn fand gut in die Partie und ging schon nach vier Minuten in Führung. Jan Stutz bediente aus dem Mittelfeld heraus Matthias Krauß. Der Stürmer steuerte alleine auf das FVD-Gehäuse zu und überwand Schlussmann Patrick Krämer zum 0:1. Nach dem Vierer-Pack in der Vorwoche beim 6:0 gegen Bübingen schlug der Nachwuchsstürmer damit erneut zu. Auch in der Folge hatte der RWH alles im Griff. Möglichkeit um Möglichkeit erspielte sich die Wilhelm-Elf. Nach einer Viertelstunde köpfte Daniel Doworowy im Anschluss an eine Stutz-Ecke knapp vorbei. Drei Minuten später scheiterte Krauß an Krämer und nur Augenblicke danach hatte Christian Dorobek bei einem Lattenkopfball Pech. Dafür durfte "Doro" in der 34. Minute über ein Traumtor jubeln. Aus 25 Metern jagte er den Ball unhaltbar zum 0:2 in den Winkel. Vier Minuten vor der Pause stand dann wieder das Aluminium einem Hasborner Torerfolg im Weg. Krauß traf den Pfosten. "Von daher war das 0:2 zur Pause für Diefflen sogar noch schmeichelhaft", fand Wilhelm.

Reiter hält Hasborn im Spiel

Gar nicht zufrieden war der Trainer dagegen mit dem, was er in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel sah. "Wir haben wohl vergessen, dass wir auch nach der Halbzeit noch Fußball spielen müssen. Dies haben wir erst wieder ab der 60. Minute getan", so der 40-Jährige. Doch da stand es bereits 2:2. Nach einem Freistoß von Edin Begic köpfte Marc Haupert den Ball in der 47. Minute zum 1:2 ins Netz.

Nur fünf Minuten später folgte der Ausgleich: Patrick Fouquet luchste dem Hasborner Verteidiger Pascal Petry den Ball ab, passte zu Maik Walter, und der musste nur noch einschieben. Danach hatten die Gastgeber zwei Möglichkeiten zur Führung, doch Roland Bettinger und Haupert scheiterten an Hasborns Schlussmann Christian Reiter, der erstmals für Stammtorwart Jörg Henkes eine Bewährungschance zwischen den Pfosten erhielt. Nach einer Stunde war der Dieffler Angriffswirbel dann aber wieder vorbei. Hasborn dominierte nun wieder, und in der 76. Minute gelang Krauß das Siegtor. Aus dem Gewühl heraus schob er den Ball über die Linie. sem

Auf einen Blick

Am heutigen Dienstagabend spielt der SV Hasborn um 19 Uhr in der dritten Runde des Saarlandpokals beim Kreisligisten VfB Gisingen. Es ist die Neuauflage des Saarlandpokal-Finales aus dem Jahr 1991. Damals setzte sich Hasborn vor 3000 Zuschauern im Dillinger Parkstadion erst mit 3:1 nach Verlängerung gegen den VfB durch. Roland Pesch (zwei Mal) und Arno Scherschel trafen damals für die Rot-Weißen. sem

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