Tiefe Sorgenfalten bei Luginger

Rodalben/Saarbrücken. Lange unterhielt sich Jürgen Luginger, Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken, am Freitag nach dem Abschlusstraining mit seinem Kapitän Marcus Mann. Anschließend waren die Sorgenfalten des Übungsleiters noch tiefer

 FCS-Abwehrspieler Kai Gehring, hier gegen Bayerns Max Dombrowka, fällt mit einem Rippenbruch aus. Und das ausgerechnet vor dem Spiel bei seinem altem Verein in Wiesbaden. Foto: Schlichter

FCS-Abwehrspieler Kai Gehring, hier gegen Bayerns Max Dombrowka, fällt mit einem Rippenbruch aus. Und das ausgerechnet vor dem Spiel bei seinem altem Verein in Wiesbaden. Foto: Schlichter

Rodalben/Saarbrücken. Lange unterhielt sich Jürgen Luginger, Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken, am Freitag nach dem Abschlusstraining mit seinem Kapitän Marcus Mann. Anschließend waren die Sorgenfalten des Übungsleiters noch tiefer. "Marcus hat Probleme mit der unteren Bauchmuskulatur und den Adduktoren", sagte Luginger, "die Chancen auf seinen Einsatz gegen Wehen (Samstag 14 Uhr, Brita-Arena, Anm.d.Red.) stehen 50:50."Mann, der in den letzten Wochen im defensiven Mittelfeld herausragende Leistungen zeigte, sollte für den schwer verletzten Kai Gehring in die Innenverteidigung zurückkehren. "Es war am Mittwoch im Training, eigentlich ein harmloser Zweikampf. Irgendwie bekam ich einen Ellenbogen ab", erzählte Gehring, der in der St. Elisabeth Klinik in Rodalben liegt, "danach blieb mir kurz die Luft weg, aber ich habe weiter trainiert."

In der Nacht wurden die Schmerzen schlimmer, das Röntgen lieferte am Donnerstag eine erschreckende Diagnose: Die achte Rippe ist gebrochen, die Lunge angekratzt und teilweise eingefallen. "Die Ärzte hoffen, dass sich die Lunge von selbst wieder entfaltet. Darum muss ich voraussichtlich bis Dienstag in der Klinik bleiben", erklärte der Innenverteidiger, der mindestens vier Wochen fehlen wird. "Ein Spiel gegen seinen Ex-Verein ist für jeden Fußballer etwas Besonderes", sagte Gehring, der in der Winterpause von den Hessen an die Saar gewechselt ist.

Damit seine neuen Mannschaftskameraden auch gegen seine alten Zählbares erreichen, rät Patient Gehring zur Aggressivität: "Wehen ist eine spielerisch gute Truppe. Aber sie mögen es nicht, wenn man sie früh stört und aggressiv in die Zweikämpfe geht."

Neben Gehring, Manuel Stiefler (fünfte Gelbe Karte) und Maik Schutzbach (Bänderdehnung) steht auch Sven Krause (Schambeinentzündung) nicht zur Verfügung. Fällt jetzt auch noch Mann aus, wird die Rückkehr von Manuel Zeitz in die Startformation immer wahrscheinlicher. "Ich weiß nicht, ob man Manu da einen Gefallen tun würde", wehrte Luginger im Hinblick auf die fehlende Spielpraxis des Großrosselers ab.

Rund 1200 Fans wollen den 1. FC Saarbrücken am Samstag zum Auswärtsspiel nach Wehen/Wiesbaden begleiten. Allein elf Busse mit blau-schwarzen Anhängern werden sich auf den knapp 160 Kilometer weiten Weg machen.

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