Handball-Bundesliga Kiel meldet sich eindrucksvoll zurück

Hamburg · Handballer des THW gewinnen Spitzenspiel bei den Rhein-Neckar Löwen mit 27:24.

Die Spieler des THW Kiel hatten kaum die „Höhle der Löwen“ in Mannheim siegreich verlassen, da zählten sie für Heiner Brand schon wieder zu den Titelkandidaten. „Wie da gearbeitet wurde, hat mir gefallen. Mittlerweile haben die Kieler so eine gute Position, dass man mit ihnen auf jeden Fall rechnen kann“, lobte der langjährige Bundestrainer.

Spätestens der 27:24-Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen ließ den verpatzten Saisonstart des Rekordmeisters verblassen, nach zwölf Zählern aus den letzten sechs Spielen sind die Zebras (16:4 Punkte) wieder mitten im Titelrennen. Vorjahresmeister Flensburg (18:0) führt die Tabelle vor Magdeburg (18:2) an, die Mannheimer (13:3) nehmen Rang fünf ein.

THW-Trainer Alfred Gislason war bei den lobenden Worten von Brand gar nicht so recht wohl, so ganz traut der Isländer bei seiner Abschiedstour seinem Team noch nicht über den Weg. „Jetzt von der Meisterschaft zu reden, wäre Unsinn, auch wenn dieser Sieg meiner Mannschaft unheimlich viel Selbstvertrauen bringt“, sagte der Isländer. Ein Garant des sechsten THW-Erfolges in Serie war Hendrik Pekeler, der erst vor der Saison von den Löwen nach Kiel gewechselt war. Der Nationalspieler hielt an seiner alten Wirkungsstätte die Deckung der Gäste exzellent zusammen.

Löwen-Kapitän Andy Schmid war mit sechs Toren zum wiederholten Male bester Mannheimer Werfer, vor dem Anpfiff wurde die Vertragsverlängerung mit dem Schweiizer Nationalspieler bis 2022 öffentlich gemacht. „Wir waren nicht gut genug“, fasste der 35-Jährige seine Eindrücke zusammen. Ganz ähnlich sah es auch sein Trainer Nikolaj Jacobsen: „Der THW-Sieg war verdient.“

Für die Truppe des Dänen geht es schon am Dienstag mit einer schweren Partie im Achtelfinale des DHB-Pokals weiter. Der Cupverteidiger trifft dann in Solingen auf den in der Liga zu Hause noch ungeschlagenen Tabellenvierten Bergischer HC.

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