Thömmes soll die Eintracht retten
Trier · Der Traditionsverein steht vor dem Abstieg aus der Regionalliga Südwest.
Der tiefe Fall des Traditionsvereins Eintracht Trier geht unvermindert weiter, und nach der Trennung vom Saarländer Peter Rubeck hat nun der nächste Cheftrainer aufgegeben. Oscar Corrochano hat nach einer Mitteilung der Eintracht um die sofortige Auflösung seines Vertrages gebeten. Dem hat der Verein vor dem richtungweisenden Heimspiel des Tabellenvorletzten an diesem Donnerstag (19 Uhr) gegen den Drittletzten SC Teutonia Watzenborn-Steinberg entsprochen. Bis zum Saisonende übernimmt Co-Trainer Rudi Thömmes die sportliche Verantwortung.
Eintracht-Ikone Thömmes hatte in der laufenden Saison bereits nach der Trennung von Rubeck für zwei Spiele als Interimstrainer fungiert: beim 4:0-Sieg gegen Astoria Walldorf sowie beim 1:3 gegen den 1. FC Saarbrücken.
Corrochanos Vertrag lief eigentlich noch bis Saisonende. Der 40-Jährige hatte in einem Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern Roman Gottschalk und Harry Thiele die Trennung vorgeschlagen, weil er nach eigener Aussage die Mannschaft nicht mehr erreiche. Der 40-Jährige hatte das Team Anfang Oktober 2016 übernommen und bei 21 Partien betreut.
"Oscar Corrochanos Einsatz war sportlich leider nicht von Erfolg gekrönt, weil wir immer noch gegen den Abstieg spielen", sagte Thiele. Vorstandskollege Roman Gottschalk ergänzte: "Rechnerisch sind wir noch nicht abgestiegen. Rudi und sein Team sowie Torwarttrainer Michael Weirich, werden alles daran setzen, das Unmögliche vielleicht noch möglich zu machen. Unsere volle Konzentration und Arbeit in den kommenden Wochen gelten dem Klassenverbleib und dem unveränderten Saisonziel, dem Gewinn des Rheinland-Pokals. Parallel dazu beschäftigen wir uns aber selbstverständlich auch mit der Budget- und Kaderplanung sowie der Lizenzierung für einen möglichen Abstieg in die Oberliga." Zuletzt hatte es auch Gerüchte um eine Insolvenz gegeben. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga 2005 war es für die Eintracht stetig bergab gegangen.
