Fußball-Regionalliga Theisen macht den Unterschied aus

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg besiegt FSV Frankfurt klar und behauptet sich in der Spitzengruppe.

 Matchwinner Christopher Theisen (links) erklärt seinem Trainer Jürgen Luginger noch mal, wie die drei Homburger Tore entstanden sind.

Matchwinner Christopher Theisen (links) erklärt seinem Trainer Jürgen Luginger noch mal, wie die drei Homburger Tore entstanden sind.

Foto: Andreas Schlichter

Stürmer Damjan Marceta war vor der Partie beim FSV Frankfurt sicher, dass der FC Homburg nach den zwar erfolgreichen, aber fußballerisch selten überzeugenden letzten Spielen „spielerisch eine bessere Leistung zeigen“ würde. Und die Grün-Weißen haben geliefert: Beim 3:0-Sieg am Montagabend vor 1136 Zuschauern am Bornheimer Hang in Frankfurt hat der FCH nicht nur den sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen eingefahren, sondern über weite Strecken geglänzt. „Wir hatten defensiv eine gute Ordnung und in der Offensive gut kombiniert. Und wir haben in der zweiten Halbzeit endlich auch einmal toremäßig nachgelegt“, freute sich FCH-Trainer Jürgen Luginger über die starke Leistung seiner Truppe.

Marceta selbst kam erst in der 85. Minute für Patrick Dulleck in die Partie. Im Mittelpunkt stand stattdessen Christopher Theisen, der neben Dulleck stürmte und an allen drei Homburger Treffern maßgeblich beteiligt war. „Ich weiß nicht, ob die Tore alle mir zuzurechnen sind. Aber ich glaube, dass wir heute insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht haben“, gab der 26-Jährige die Lorbeeren weiter an die Mannschaft.

Ob das 1:0 in der 23. Minute, bei dem Theisens Schuss gleich von zwei gegnerischen Spielern abgefälscht wurde, bevor er im Frankfurter Tornetz landete, dem Homburger oder als Eigentor zu werten ist, ist Ansichtssache. Auch der Treffer zum 2:0 (38.), als Theisen nach einem Schuss von Jannik Sommer zusammen mit dem Ball und seinem Frankfurter Gegenspieler ins Tor stürzte, ist nur schwer einem der Beteiligten zuzuschreiben. Beim dritten Tor, das Theisen elf Minuten nach der Halbzeitpause mit einem satten Linksschuss aus 18 Metern erzielte, gab es dagegen nichts zu deuteln. Am Ende war der Homburger Sieg auch in der Höhe gegen schwache Frankfurter, die außer einem Aluminiumtreffer durch Steffen Straub (66. Minute) kaum etwas zu bieten hatten, hochverdient.

Auf die Frage, wie die deutliche spielerische Steigerung der Grün-Weißen zu erklären ist, hat Theisen eine Antwort. „Wir hatten ein bisschen mehr Platz, als wenn wir zuhause gegen Gegner spielen, die sich hinten reinstellen. Deshalb haben wir uns leichter getan“, erklärte der Offensivmann und fügte hinzu: „Natürlich muss es unser Anspruch sein, auch gegen tiefstehende Gegner Lösungen zu finden.“

In der Defensive kehrte Kevin Maek nach überstandenen Wadenproblemen wie erwartet in die Start­elf zurück. Dass der Innenverteidiger an der Seite von Stefano Maier verteidigte und Jan Eichmann, der bislang in dieser Saison fast immer zum Stammpersonal zählte, erst nach 81 Minuten für Maek auf den Platz kam, überraschte etwas. „Stefano hat in den letzten Spielen und im Training gute Leistungen gezeigt. Und Kevin ist im Spielaufbau noch etwas besser als Jan“, erklärte Luginger seine Personalwahl, stellte aber auch klar: „Ich bin froh, dass wir eine so ausgeglichene Innenverteidigung haben. Deshalb hat die jeweilige Aufstellung leistungsmäßig nicht direkt etwas zu sagen.“

Mit dem Sieg belegt der FCH punktgleich mit dem Dritten SV Elversberg den vierten Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest. Bei der Frage, ob der Abstand auf Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken noch aufholbar ist, hält sich Theisen zurück. „Die Saison ist noch lang. Wer weiß, was noch passieren wird.“

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