Tennisprofi operiert Spielt Murray mit Metallhüfte weiter?

London · Der zweimalige Wimbledonsieger Andy Murray ist zum zweiten Mal binnen eines Jahres an der rechten Hüfte operiert worden. In London setzten ihm die Ärzte am Montag ein Hüftgelenk aus Metall ein, das unter Umständen eine Fortsetzung seiner Karriere ermöglicht.

„Ich fühle mich gerade ein bisschen erschlagen, aber hoffentlich sind meine Schmerzen damit endgültig behoben“, schrieb Murray bei Instagram unter ein Foto, das ihn im OP-Hemd im Krankenbett zeigt.

US-Doppelspezialist Bob Bryan (40) war im Sommer 2018 nach derselben Methode operiert worden und erreichte sechs Monate später an der Seite seines Bruders Mike bei den Australian Open das Viertelfinale. „Ich hatte meine Karriere gedanklich längst beendet, aber die neue Hüfte hat die ganze Situation vollkommen verändert“, sagte Bryan. Er hatte Murray deshalb seinen Arzt Dr. Edwin Su empfohlen.

Murray hatte im Vorfeld der Australian Open bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz unter Tränen sein Karriereende spätestens nach Wimbledon angekündigt. Grund seien die langwierigen Hüftschmerzen. Anschließend stand er in seinem Auftaktmatch in Melbourne gegen den Spanier Roberto Bautista Agut 4:10 Stunden auf dem Platz, ehe er sich nach fünf Sätzen geschlagen geben musste. Wie es nach einem Eingriff weitergehe, sei offen, hatte der 31-Jährige in Australien gesagt. „Bei solch einer Operation gibt es keine Garantie, dass ich danach wieder spielen kann. Das ist eine richtig große Operation.“

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