Teilerfolg für Claudia Pechstein: Nada will Langzeittest prüfen

Hamburg. Claudia Pechstein (Foto: ddp) hat einen Teilerfolg erzielt. Entgegen einer ersten Absage wird sich die Nationale Anti-Doping Agentur (Nada) nun doch mit dem Wunsch der Eisschnellläuferin nach einer Langzeitstudie beschäftigen. "Voraussetzung ist ein in allen Ausprägungen belastbares Konzept

Hamburg. Claudia Pechstein (Foto: ddp) hat einen Teilerfolg erzielt. Entgegen einer ersten Absage wird sich die Nationale Anti-Doping Agentur (Nada) nun doch mit dem Wunsch der Eisschnellläuferin nach einer Langzeitstudie beschäftigen. "Voraussetzung ist ein in allen Ausprägungen belastbares Konzept. Dann werden wir dies prüfen - auch mit Experten", sagte der Nada-Vorstandsvorsitzende Armin Baumert. Die Finanzierung der Testreihe ist allerdings weiter ungeklärt. Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), begrüßte die medizinische Begleitung. "Die Langzeit-Untersuchung kann zur Aufklärung beitragen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung."Die wegen auffälliger Blutwerte gesperrte Berlinerin hatte sich bereiterklärt, über einen Zeitraum von sechs Wochen zwei- oder dreimal täglich eine Urinprobe und alle drei Tage eine Blutprobe abzugeben. Die Studie soll belegen, dass Pechsteins Retikulozytenwerte auch im Rahmen ständiger Tests und verschiedener Trainingsbedingungen schwankend sind. Die Nada wartet nun auf einen schriftlichen Antrag Olympiasiegerin, die vom Weltverband ISU für zwei Jahre gesperrt wurde. dpa