Wolfsburg. Felix Magath will von einer Entmachtung beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg nichts wissen. "Das können Sie sehen, wie Sie wollen. Für mich ist das völlig nebensächlich", bekräftigte der Trainer, Manager und Sport-Geschäftsführer des VfL gestern. Zuvor hatte Mutterkonzern Volkswagen bekanntgegeben, dass Finanz-Geschäftsführer Wolfgang Hotze zum 1. April auch Sprecher der Geschäftsführung wird. Das neu geschaffene Amt führt dazu, dass Magath erstmals in seiner Amtszeit in Wolfsburg einen Chef bekommt."Für mich ändert sich nichts, und das ist die Hauptsache", befand Magath, der betonte, ein gutes Verhältnis zu Hotze zu haben. "Warum sollte ich etwas dagegen haben, wenn ein Freund Sprecher der Geschäftsführung wird?", fragte Magath. Der 59 Jahre alte Hotze war am Montag als Leiter des Steuer- und Zollwesens bei VW in den Ruhestand verabschiedet worden und ist künftig in Vollzeit für die VW-Tochter VfL tätig. Laut Magath wurde die Umstrukturierung der Geschäftsführung bereits vor geraumer Zeit beschlossen. "Wir haben vor vier Wochen darüber gesprochen und uns darauf geeinigt, dass wir einen Sprecher der Geschäftsführung benennen. Wir haben uns dann auf Wolfgang Hotze geeinigt", sagte Magath.