Team Bora erfüllt sich alle Träume

Cefalù · Am ersten Ruhetag genossen die Giro-Überraschungen Lukas Pöstlberger und Rüdiger Selig bei einer gemütlichen Trainings-Ausfahrt die Sonne Siziliens - nach einem traumhaften Wochenende für ihr deutsches Radsport-Team Bora-hansgrohe.

Der Giro d'Italia hat gerade erst Fahrt aufgenommen, am Dienstag wartet auf dem Ätna die erste Bergankunft. Doch für Bora haben sich schon alle Träume erfüllt: Etappensieg und Rosa Trikot für den Österreicher Pöstlberger zum Auftakt, ein zweiter Platz für den Sachsen Selig am Sonntag. Peter Sagan, Top-Star der Mannschaft mit Sitz in Raubling bei Rosenheim, schickte Glückwünsche aus Kalifornien, wo er sich auf die Tour de France im Juli vorbereitet. "Kompliment. Das war episch", schrieb der slowakische Doppel-Weltmeister bei Twitter.

Es sind die Fahrer aus der zweiten Reihe, die plötzlich ins Rampenlicht drängen. Dabei war an der Leistungsdichte im Team von Manager Ralph Denk gezweifelt worden. Umso überraschender kam der Coup von Pöstlberger auf der ersten Giro-Etappe. Der 25-Jährige sagte danach, dass es gerade Sagans Präsenz sei, die der gesamten Mannschaft Auftrieb verliehen habe. "Ich habe eine Menge von Peter gelernt", erzählte Pöstlberger. Manchen mag es überraschen, dass Sagan als Popstar des Radsports beispielhafte Führungsqualitäten zu haben scheint. "Er ist keine Diva, lässt nicht den Star heraushängen", sagte Denk kürzlich der FAZ. Auch das ist wohl eine der Voraussetzungen für den Erfolg beim Giro.

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