Jimmy Peter Lauter Ein Mann, ein Wurf, ein Sieg

Saarbrücken · Basketball-Oberligist TBS Saarbrücken gewinnt dank einer Aufholjagd im letzten Viertel und dank des überragenden Jimmy Peter Lauter.

 Der Sieggarant für den TBS Saarbrücken: Jimmy Peter Lauter nimmt in der Bruchwiesenhalle Maß, wirft dann auf den Korb – und erzielt einen seiner 31 Punkte beim 71:66-Erfolg gegen den ASC Theresianum Mainz II.

Der Sieggarant für den TBS Saarbrücken: Jimmy Peter Lauter nimmt in der Bruchwiesenhalle Maß, wirft dann auf den Korb – und erzielt einen seiner 31 Punkte beim 71:66-Erfolg gegen den ASC Theresianum Mainz II.

Foto: Andreas Schlichter

Es steht 66:66. Jimmy Peter Lauter vom Basketball-Oberligisten TBS Saarbrücken dribbelt mit dem Ball zum Korb. Es sind noch wenige Sekunden auf der Uhr. Das Publikum tobt, die Bruchwiesenhalle bebt. Die Spieler vom ASC Theresianum II kommen kaum mehr hinterher – sie haben müde Beine. Lauter sieht eine Lücke in der Abwehr. Er visiert den Korb an – und versenkt den Drei-Punkte-Wurf. 69:66 – das Spiel ist entschieden. Danach trifft Lauter noch zwei Mal von der Freiwurflinie aus. Gastgeber Saarbrücken gewinnt sein Heimspiel am Sonntag zum Saisonauftakt mit 71:66 (36:39).

Dabei hatte der Tabellenvierte der vergangenen Saison einen Fehlstart in die Partie hingelegt. Nach sechs Minuten rannte der TBS Saarbrücken einem 0:9-Rückstand hinterher. „Die Mannschaft war nicht konzentriert genug. Und die sehr aggressive Spielweise der Mainzer hat uns überrascht“, erklärt der neue TBS-Trainer Christian Mautes. „Wir wussten zwar von deren aggressiven Spielstil. Trotzdem konnten wir dem Druck zunächst nicht standhalten“, ergänzt Mautes, der Spielertrainer Fred Addae abgelöst hat. Addae steht den Saarbrückern ab dieser Saison nur noch als Spieler zur Verfügung.

Die Gastgeber konnten ihr Spiel ordnen und verkürzten den Rückstand bis zum Ende des ersten Viertels auf drei Punkte (15:18). Im zweiten Viertel ging es dann hin und her. Der TBS Saarbrücken drängte auf den Ausgleich. Jedoch blieben die Gäste, die in der vergangenen Saison den fünften Platz belegten, ruhig und behielten bis zur Pause ihren Drei-Punkte-Vorsprung (36:39).

„Die erste Halbzeit war bitter für uns. Wir waren sehr frustriert, wie leicht der Gegner seine Punkte erzielen konnte“, sagt Mautes. „Unsere Verteidigung hat zu viele leichte Fehler gemacht“, kritisiert der TBS-Trainer, dessen Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel gegen dominierende Mainzer kein Rezept fand. Bis zum Ende des dritten Viertels hatte der ASC Theresianum Mainz II einen Neun-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Diesen bauten die Gäste im letzten Abschnitt auf 14 Punkte aus. Doch dann folgte die Aufholjagd des TBS Saarbrücken. Angepeitscht vom Publikum schmolz der Vorsprung der Mainzer immer weiter. „Manchmal braucht es nur einen Funken – und alles kippt“, sagt Gäste-Trainerin Nikola Kacperska: „Am Ende ist uns zudem die Kraft ausgegangen.“

In den letzten 20 Sekunden fuhr der TBS Saarbrücken einen Konter. Lauter setzte zu seinem Drei-Punkte-Wurf an. „Ich habe gesehen, dass die Gegner einen Meter von mir entfernt standen“, erzählt der TBS-Sieggarant. Zum Schluss versenkte er noch die zwei Freiwürfe. Mit dieser Ausbeute krönte sich Lauter mit 31 Punkte zum mit Abstand besten Werfer der Partie. Ihm folgten seine Mannschaftskollegen Eddy Wolf, der es auf 21 Zähler brachte, sowie Nael Hatahet mit 13 Punkten. Beim Gegner war Jonas Beninghoff mit zwölf Punkten der beste Werfer.

Am Samstag, 21. September, spielt der TBS Saarbrücken um 16 Uhr bei der TGS Heidesheim. Der gewann zum Saisonstart das Aufsteigerduell beim TV Illingen mit 70:54.

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