2. Bundesliga Haushoch gegen Düsseldorf verloren - SV Elversberg zahlt viel Zweitliga-Lehrgeld
Trotz guter Leistungen ging die SV Elversberg in der noch jungen Zweitligasaison zumeist leer aus. Am Samstag empfingen die Saarländer die Fortuna aus Düsseldorf an der Kaiserlinde. Aber erneut unterlagen die Elversberger ihrem Gegner.

So wurde die SV Elversberg von Fortuna Düsseldorf gegen die Wand gespielt
Die Sportvereinigung Elversberg ist in der Realität der 2. Fußball-Bundesliga angekommen. Zu ungenaues Passspiel in der Offensive und zu viele Fehler in der Defensive sorgten für die erste SVE-Liga-Klatsche seit vielen Jahren.
Gegen Fortuna Düsseldorf verlor die Mannschaft von Trainer Horst Steffen an diesem Samstag mit 0:5. Horst Steffen tauschte seine Anfangsformation nach der 2:3-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern nur auf einer Position. Für den am Knie verletzten Robin Fellhauer (Innenband-Anriss) spielte Lukas Pinckert von Beginn an als rechter Verteidiger. Stürmer Luca Schnellbacher saß zunächst wieder nur auf der Bank. Paul Stock und Wahid Faghir erhielten den Vorzug in der Offensive. Bei den Düsseldorfern ersetzte das 20-jährige dänische Talent Isak Bergmann Johannesson Mittelfeldspieler Marcel Sobottka (Muskelfaserriss).
SV Elversberg hatte sich was vorgenommen - wurde aber früh gestoppt
Vor 8366 Zuschauern in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde begann das erste richtige Heimspiel der SV Elversberg mit einem Sturmlauf der SVE. Maurice Naubauer (2.) und Lukas Pinckert (4.) tauchten schon in den ersten fünf Minuten zweimal im Fünfmeterraum der Fortuna auf, passten aber zu ungenau in die Mitte. Man spürte, dass sich die Steffen-Elf etwas vorgenommen hatten, doch dann gab den doppelten Genickbruch. In der elften Minute kam Felix Klaus aus 14 Metern zum ersten Torschuss für die Düsseldorfer. Neubauer konnte den Schuss nicht blocken und der Ball schlug genau neben dem langen Pfosten zum 0:1 ein. Nur vier Minuten später stand es 2:0 für die Gäste. Nach einem Eckball köpfte Jordy De Wijs aus sieben Metern freistehend den Ball ins kurze Eck. Danach übernahm die SVE wieder die Kontrolle. Paul Stock köpfte in der 29. Minute nur knapp am Düsseldorfer Tor vorbei.
SV Elversberg kassierte einfache Gegentore
Wie in den ersten drei Saisonspielen machte die SVE aus ihren Möglichkeiten in der Offensive zu wenige und kassierte in der Defensive zu einfache Gegentore. In der 42. Minute verlor die SVE den Ball an der Düsseldorfer Torauslinie. Drei Pässe später lief Vincent Vermeij alleine auf das SVE-Tor zu und erzielte das 0:3. Vermeij feuerte bis zur Pause noch zweimal auf das Elversberger Tor, doch der Ball ging beide Male knapp drüber – die SVE zahlte in dieser ersten Halbzeit zum ersten Mal richtig Lehrgeld in der 2. Bundesliga.
Auch in der zweiten Hälfte gab die SV Elversberg nicht auf
Horst Steffen reagierte in der Pause und brachte Schnellbacher für Faghir und Joseph Boyamba für Manuel Feil. Die Neuen sorgten sofort für neuen Schwung. Man spürte, dass die SVE noch nicht aufgegeben hatte. Boyamba kam in der 55. Minute zwölf Meter vor dem Tor frei an den Ball, brauchte aber zu lange, um abzuschließen und wurde geblockt. In der 60. Minute schoss Jannik Rochelt aus fünf Metern über das Düsseldorfer Tor. In der 68. Minute gab es den nächsten Doppelwechsel bei der SVE. Luca Dürholtz kam für Thore Jacobsen ins Mittelfeld und Frederik Jäkel für Kevin Conrad in die Innenverteidigung. Und viel unglücklicher hätte Jäkels Einstand in der SVE-Abwehr nicht sein können. Gleich mit der ersten Aktion foulte die 22-jährige Leihgabe des Bundesligisten RB Leipzig Düsseldorfs Christos Tzolis im Strafraum. Schiedsrichter Michael Bacher pfiff sofort Elfmeter. Tzolis trat selber an und erhöhte auf 0:4 (71.).
Am Ende stand es 0:5 gegen Fortuna Düsseldorf
Und es kam noch dicker für die SVE. Nach einem Eckball für die Saarländer schlug Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier den Ball direkt nach vorne zu Dennis Jastrzembski. Der passt quer zu Tzolis und der schob aus fünf Metern zum 0:5 ein. Luca Schnellbacher verpasste in der 84. Minute den Ehrentreffer für die SVE, als er aus sieben Metern nur Zentimeter über das Fortuna-Tor köpfte.
Somit blieb es bei der 0:5-Packung für die Elversberger, die bis zum Auswärtsspiel am Sonntag, 3. September, 13.30 Uhr beim VfL Osnabrück viel aufzuarbeiten haben.