Dritte Liga Handelfmeter in der Schlussminute – SV Elversberg beendet gegen Verl sieglose Phase

Paderborn · Fußball-Drittligist SV Elversberg wollte seine Sieglos-Serie nach fünf Spielen endlich beenden. An diesem Samstag war die SVE gegen Verl gefordert. Es sah nach einem erneuten Unentschieden aus.

SV Elversberg zu Gast beim SC Verl – Fotos der Partie
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SV Elversberg zu Gast beim SC Verl – Fotos der Partie

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Foto: Heiko Lehmann

Was für ein Dusel für die SV Elversberg. Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer pfiff an diesem Samstagnachmittag in der Nachspielzeit einen Handelfmeter für die Elversberger und Thore Jacobsen verwandelte zum richtig glücklichen 2:1-Sieg für den saarländischen Tabellenführer gegen den SC Verl.

SV Elversberg: Platzverweis für Schnellbacher

Nach fünf Spielen ohne Sieg scheint das Glück in Elversberg zurück zu sein, die nach einem Platzverweis für Kapitän Luca Schnellbacher in der Schlussphase in Unterzahl spielen mussten.

Horst Steffen änderte die Startformation im Vergleich zum 1:1 gegen den Halleschen FC auf einer Position. Maurice Neubauer spielte nur eineinhalb Wochen nach seinem Außbandriss im Sprunggelenk wieder von Beginn an. Für ihn musste Nico Antonitsch auf die Bank.

SV Elversberg nutzt erste Torchance

Die SV Elversberg bestimmte das Spiel vor 900 Zuschauer in der Paderborner Home-Deluxe-Arnea von der ersten Minute an. Das Geschehen spielte sich fast nur in der Hälfte des SC Verl ab. Die erste Torchance hatten die Saarländer in der 14. Minute – und die passte gleich. Robin Fellhauer lief mit Tempo in den Verler Strafraum und knallte den Ball aus zwölf Metern zum 0:1 unter die Querlatte.

Vor dem Spiel gab die SVE als Marschroute aus unkompliziert zu spielen. Fellhauer setzte das sofort um. Normalerweise dribbelt der 25-Jährige immer bis zur Grundlinie, um zu flanken. In dieser Situation packte Fellhauer extrem unkompliziert den Hammer aus. In der 28. Minute zog Manuel Feil aus 16 Metern ab und Verl's Torhüter Tim Wiesner konnte den Ball nur nach vorne abklatschen. Nick Woltemade kam zum Nachschuss, schoss allerdings Wiesner aus fünf Metern an.

SC Verl ohne Torchancen in der ersten Halbzeit gegen die SVE

Der SC Verl kam vor der Pause nur zu einer Eckballserie von drei Eckbällen in zwei Minuten. Torchancen hatte die Heimelf keine. Im zweiten Durchgang drückte die SVE direkt wieder aufs Tempo und hatte durch Luca Schnellbacher die nächste Torchance. Der SVE-Kapitän zog in der 58. Minute von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball ging abgefälscht nur weniger Zentimeter neben das Verler Tor.

In der 65. Minute musste SVE-Torhüter Frank Lehmann zum ersten Mal ernsthaft eingreifen. Nach einem 16-Meter-Schuss von Verl's Vinko Sapina sah Lehmann den Ball erst ganz spät, konnte aber parieren. Durch diese Aktion drehte sich das Momentum und die Verler wurden wie aus heiterem Himmel besser.

SVE gegen Verl: Führung erneut verspielt

Und schon so oft in den vergangenen Wochen brauchen die Elversberger Gegner wenige Torchancen, um zu treffen. Nach einem Eckball und anschließendem Getümmel im SVE-Strafraum köpfte Torge Paetow aus drei Metern das 1:1 (73.).

Steffen wechselte und brachte für den 21-jährigen Nick Woltemade im Sturm den 36-jährigen Kevin Koffi. Gefährlich wurde es aber in erster Linie im Elversberger Strafraum. Viele lange Bälle segelten in den 16er der Saarländer, aber die Steffen-Elf konnte jeweils mit Glück und Geschick klären. Im Verler Strafraum passierte nicht mehr viel.

In der 90. Minute musste die SVE den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach einem Foul an Verl's Vincent Corboz sah SVE-Kapitän Schnellbacher die Rote Karte. Das nächste Unentschieden schien eingetütet, doch dann gab es Handelfmeter und die SVE jubelte doch noch.

Am Samstag, 1. April, 14 Uhr ist die SVE zu Gast beim MSV Duisburg. Dann wird neben Schnellbacher auch Fellhauer fehlen, der gegen den SC Verl die fünfte gelbe Karte sah.

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