Fußball-Regionalliga SVE patzt in Koblenz und kann Aufstieg fast abschreiben

Koblenz · Und da ist er, der nächste Patzer der SV Elversberg. Die Saarländer spielten am Samstagnachmittag bei Rot-Weiß Koblenz nur 1:1-Unentschieden, während Tabellenführer SC Freiburg II mit einem 1:0 bei der TSG Balingen den nächsten Sieg feierte.

 Der Elversberger Torjäger Luca Schnellbacher setzt sich in dieser Situation gegen den Koblenzer Julius Schnell durch.

Der Elversberger Torjäger Luca Schnellbacher setzt sich in dieser Situation gegen den Koblenzer Julius Schnell durch.

Foto: Heiko Lehmann

Damit rückt der erhoffte Aufstieg der SVE in die 3. Fußball-Liga in ganz weite Ferne. SVE-Trainer Horst Steffen änderte seine Startformation nach dem 2:0-Sieg gegen den FK Pirmasens auf drei Positionen. Für Abwehrchef Kevin Conradt (fünfte Gelbe Karte) rückte Torben Rehfeldt in die Innenverteidigung. Im Mittelfeld spielte Nico Karger für Israel Suero und im Sturm durfte Luca Schnellbacher für Kevin Koffi von Beginn an ran.

Wie schon in der Vorwoche in Pirmasens war die SVE von der ersten Minute an auf der Suche nach ihrer Form. Im Spiel nach vorne lief so gut wie nichts zusammen und in der Defensive hatte die SVE Probleme den Ex-Elversberger Moritz Göttel in den Griff zu bekommen. Wenn bei den Elversbergern in der Offensive etwas ging, dann nur, wenn sich der starke Außenverteidiger Robin Fellhauer einschaltete. In der 7. Minute schoss Karger nach starker Vorarbeit von Fellhauer am Koblenzer Tor vorbei und in der 13. Minute wurde Fellhauer 17 Meter vor dem Tor der Heimelf gefoult.

Eros Dacaj, der in der Vorwoche die SVE noch mit einem Freistoßtor in Führung brachte, schoss in Koblenz knapp vorbei. Auf der anderen Seite war es in der 29. Minute erneut Göttel, der sich im Elversberger Strafraum durchsetzte und von Maurice Neubauer nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Schiedsrichter Christoffer Reimund pfiff Elfmeter und Quentin Fouley verwandelte zum 1:0 für die Rot-Weißen. Eine durchaus verdiente Halbzeitführung der Platzherren, die deutlich aggressiver waren und mehr investierten.

Nach der Pause war es erneut Fellhauer, der den ersten Impuls setzte. In der 50 Minute schoss er aus zwölf Metern an die Querlatte. Zwei Minuten später erzielte die SVE den 1:1-Ausgleich. Und wer war es? Genau, Robin Fellhauer. Nach einem Eckball hämmerte der 23-Jährige die Kugel diese Mal unter die Querlatte. Die SVE riskierte danach mehr und Horst Steffen wechselte mit Suero und Koffi die beiden besten Torschützen der SVE ein. Doch auch die geballte Offensivkraft brachte die müde wirkenden Elversberg nicht wirklich weiter. Am Ende reichte es nur zu einem Unentschieden in Koblenz – und das ist zu wenig.

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