SVE kämpft Tabellenführer nieder

Elversberg. "So was hat man lange nicht gesehen, so schön, so schön", sangen die Fans der SV Elversberg noch Minuten nach dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern II im Waldstadion an der Kaiserlinde. Die Spieler der SVE saßen derweil aneinandergereiht auf dem Rasen vor dem Fanblock und hörten artig zu

 Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Spieler des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg feiern das spielentscheidende 2:0 durch Torjäger Martin Willmann (Mitte). Foto: Wieck

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Spieler des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg feiern das spielentscheidende 2:0 durch Torjäger Martin Willmann (Mitte). Foto: Wieck

Elversberg. "So was hat man lange nicht gesehen, so schön, so schön", sangen die Fans der SV Elversberg noch Minuten nach dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern II im Waldstadion an der Kaiserlinde. Die Spieler der SVE saßen derweil aneinandergereiht auf dem Rasen vor dem Fanblock und hörten artig zu.

Was am Samstag in Elversberg passierte, hatte man zuvor wirklich lange nicht gesehen. 850 Zuschauer kamen zum Spiel gegen den Tabellenführer aus der Pfalz, der gleich mit fünf Spielern aus dem Zweitliga-Aufgebot antrat. Die SVE hingegen kämpft derzeit mit großem Verletzungspech; so standen Innenverteidiger Nenad Simic und Außenverteidiger Matthias Kühne erstmals von Beginn an auf dem Platz. "Die zwei haben wie alle anderen ein ganz starkes Spiel abgeliefert. Simic war der beste Mann auf dem Platz", lobte SVE-Trainer Djuradj Vasic den 24-Jährigen nach dem Spiel.

Bereits nach sechs Minuten hätte die SVE in Führung gehen können. Nach einem Freistoß von Nico Zimmermann köpfte Martin Willmann allerdings knapp über das FCK-Tor. Vier Minuten später probierte es Nico Zimmermann mit einem Schuss aus 20 Metern selbst, fand aber in Kevin Trapp, dem Saarländer im FCK-Tor, seinen Meister.

In der 26. Minute war der Tormann der deutschen U19-Nationalmannschaft aber geschlagen. Wieder zirkelte Zimmermann einen Freistoß vor das FCK-Tor, und Denny Herzig köpfte aus drei Metern das 1:0 für die SVE. "Wir waren in dieser Saison oft die bessere Mannschaft und haben nicht gewonnen. Heute hatten wir das Glück endlich mal auf unserer Seite", erklärte der ganz stark spielende Nico Zimmermann nach der Partie.

Die SVE hatte das nötige Quäntchen Glück, aber auch Adnan Masic zwischen den Pfosten. Der Tormann zeigte erneut tolle Reflexe, strahlte bei FCK-Standardsituationen große Sicherheit aus und spielte das dritte Mal in Folge zu null. "Ich habe immer gesagt, dass wir eine Spitzenmannschaft in der Liga sind. Jetzt zeigen wir endlich, was wir drauf haben", sagte die Elversberger Nummer eins.

Für die Entscheidung sorgte nach dem Seitenwechsel Mannschaftsbusfahrer und Torjäger Martin Willmann. Nach der nächsten guten Flanke von Zimmermann fackelte "Willi" am zweiten Pfosten nicht lange und schoss aus fünf Metern das 2:0. Der Tabellenführer aus der Pfalz bemühte sich zwar bis zum Schlusspfiff, die Partie zu drehen, doch die SVE-Defensive um einen ganz starken Nenad Simic ließ nichts mehr anbrennen. "Was soll ich sagen? Das ist ein irres Gefühl. Ich hätte nicht gedacht, dass gleich im ersten Spiel alles so gut läuft. Aber ich muss noch viel dazu lernen", sagte Simic, bevor es zur Gesangsstunde zu den Fans ging.

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