SVE bleibt nach Zittersieg gelassen – Jetzt wartet das Regionalliga-Derby

Elversberg · Nach der Extrarunde im Saarlandpokal-Halbfinale gegen Wiesbach (3:0 nach Verlängerung) erwartet die SV Elversberg in der Fußball-Regionalliga den FC Homburg morgen zum Derby. Will die SVE bestehen, muss sie sich steigern.

Glaubt man den Worten von Willi Kronhardt, Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg , so war es am Mittwochabend ein ganz normales Halbfinale im Saarlandpokal. "So ist es doch fast immer, wenn die Großen gegen die Kleinen spielen. Man muss Geduld haben, und irgendwann fällt das Tor. Bei uns hat es eben bis zur Verlängerung gedauert, aber dann war der Bann gebrochen. Es hätte aber auch schon nach fünf Minuten passieren können", sagte er. Am Ende setzte sich der Regionalligist gegen den Oberligisten FC Hertha Wiesbach mit 3:0 durch. Die Tore erzielten Samed Karatas (91. Minute) bei seinem ersten Einsatz in der Regionalliga-Mannschaft, Antonyos Celik (96.) und Kevin Maek (105.).

Doch wie schnell die Analyse von Kronhardt Makulatur hätte sein können, sah man in der Schlussphase der regulären Spielzeit. Nach klarer Dominanz und Großchancen der SV Elversberg in der Anfangsphase hätte Wiesbach gewinnen müssen. Valentin Solovej (67.) und Angelo Dal Col (81.) kamen völlig frei vor dem Elversberger Tor zum Abschluss, scheiterten aber am starken Torhüter Morten Jensen. "Es nervt einfach nur. Ich muss das Tor machen, und dann stehen wir im Finale. So einfach ist das", sagte Dal Col. Die Tore machte die SVE. Sie steht nun im Pokalfinale am 13. Mai um 18 Uhr im Rehlinger Bungertstadion.

Klar und deutlich wurde in dieser Partie aber erneut die Ideen- und Konzeptlosigkeit der SV Elversberg in Spielen gegen Mannschaften, die weit in der eigenen Hälfte stehen und verteidigen. Dieses Problem wurde den Elversbergern in dieser Saison in der Liga schon mehrmals zum Verhängnis.

Morgen um 14 Uhr empfängt die SVE den FC Homburg zum Saarderby in der Regionalliga Südwest. Und wenn der FC Homburg dann die gegen den Saarrivalen bewährte Tiefsteh-Taktik anwendet, wäre die Ideenlosigkeit bei der SV Elversberg bei zwei Punkten Rückstand auf einen Relegationsplatz gleichzusetzen mit Relegationsplatzlosigkeit.

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