Fußball-Regionalliga Südwest SV Röchling wird in der ersten Halbzeit überrannt

Stadtallendorf · Regionalligist verliert bei Mitaufsteiger Eintracht Stadtallendorf mit 3:5. Steigerung nach 0:3-Pausenrückstand kommt zu spät.

SV Röchling verliert gegen Eintracht Stadtallendorf mit 3:5.

SV Röchling verliert gegen Eintracht Stadtallendorf mit 3:5.

Foto: BeckerBredel

Nico Zimmermann fand deutliche Worte nach dem Abpfiff. „Nach dem Sieg gegen Koblenz gab es für den ein oder anderen wohl zu viel Schulterklopfen. Aber in der Regionalliga müssen wir in jedem einzelnen Spiel Vollgas geben. Das haben manche leider erst in der zweiten Halbzeit gemerkt. Aber da war es zu spät”, sagte der Mittelfeldmotor des Fußball-Regionalligisten SV Röchling Völklingen am Samstag. Kapitän Rouven Weber kommentierte die 3:5-Niederlage bei Eintracht Stadtallendorf am Samstag ebenfalls eindeutig: „Wir sind in der ersten Halbzeit förmlich überrannt worden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, dass wir Männerfußball spielen können.“

Es war ein aus Völklinger Sicht grausamer erster Spielabschnitt zwischen den Aufsteigern. Bis zum Halbzeitpfiff bekamen die Gäste, die nach vorne harmlos und in der Defensive anfällig agierten, kein Bein auf den Boden. Die Misere begann in der zehnten Minute, als der Völklinger Mike Andreas verletzt vom Platz musste. „Vermutlich sind die Außenbänder gerissen. Auf jeden Fall ist es eine schwere Verletzung“, sagte Röchling-Trainer Günter Erhardt. Für den zentralen Mittelfeldmann kam Lars Birster ins Spiel.

Danach stellten Muhamet Arifi (14. Minute), Del Angelo Williams (36.) und Laurin Vogt (45.) die auch in der Höhe hochverdiente Pausenführung für die Hausherren her. „Wir haben in der ersten Halbzeit naiv gespielt und den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Dadurch war das Spiel schon früh entschieden“, sagte Erhardt.

In der Kabine dürften den Röchling-Spielern von der Halbzeitansprache ihres Trainers die Ohren geklingelt haben. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Völklinger wie verwandelt – obwohl sie zunächst einen weiteren Nackenschlag wegstecken mussten. Keine Minute nach Wiederanpfiff entschied der Schiedsrichter auf Handelfmeter für Stadtallendorf. Erdinc Solak erhöhte auf 4:0 für die Gastgeber. Vier Minuten später war es Zimmermann, der wie schon beim 3:2-Sieg gegen Koblenz mit seinem Treffer zum 1:4 die Völklinger Offensive neu anheizte.

Doch wieder mussten die Gäste ein Gegentor wegstecken. Ceyhun Dinler erhöhte auf 5:1 für die Eintracht (59.). Nach den Toren von Weber (65.) und Milan Ivana (77.) schien es, als könnten die nun ungleich besseren Gäste noch einmal rankommen. Am Ende blieb es aber bei der aufgrund der schwachen ersten Halbzeit verdienten Niederlage.

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