SV Röchling kann weiterhin keine großen Sprünge machen

Völklingen · Bleibt Günter Erhardt Trainer des Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen? Diese Frage soll sich nach dem Willen der Vereinsführung in den nächsten Tagen entscheiden. Erhardt möchte bleiben, knüpft dies aber an Bedingungen.

Günter Erhardt ist seit Dezember 2013 Trainer des SV Röchling Völklingen. Foto: Schlichter

Günter Erhardt ist seit Dezember 2013 Trainer des SV Röchling Völklingen. Foto: Schlichter

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Günter Erhardt als Trainer beim Fußball-Oberligisten SV Röchling Völklingen - diese Zusammenarbeit war bislang eine Erfolgsgeschichte. Als Erhardt den Club im Dezember 2013 übernahm, stand er auf dem letzten Tabellenplatz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Erhardt schaffte in der Rückrunde den Ligaverbleib und führte die Hüttenstädter in der vergangenen Runde auf Rang fünf. In der aktuellen Spielzeit ist Röchling zur Winterpause Achter .

Ob Erhardt und Völklingen auch kommende Saison noch zusammenarbeiten werden? Diese Entscheidung soll nach dem Willen der Vereinsführung bis Ende Januar fallen. "Von beiden Seiten gibt es eine Absichtserklärung, auch kommende Saison gemeinsam weiterzumachen", berichtet Völklingens Vorsitzender Wolfgang Brenner. Dies bestätigt auch Erhardt. "Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, zu bleiben. Ich bin nicht abgeneigt, zu verlängern, sonst hätte ich schon abgesagt", erklärt der 55-Jährige.

Allerdings schränkt der Trainer ein: "Es muss schon eine Perspektive da sein. Es kann nicht jedes Jahr noch mehr gespart werden." In den vergangenen Jahren musste der Club mit einem kleinen Etat auskommen. Dies wird sich wohl auch in der kommenden Runde nicht ändern. "Wir sind dabei, uns zu konsolidieren. Wir können keine großen Sprünge machen und 300 000 Euro pro Saison raushauen wie andere Vereine in dieser Liga", sagt Brenner: "Deshalb dürfen wir uns bei der Kaderplanung auch keinen Fehler erlauben."

Das momentane Aufgebot hat sich in der Winterpause geringfügig verändert. Stürmer Patrick Jantzen (18 Einsätze, ein Treffer) hat den Club verlassen und ist zum Verbandsligisten TuS Beaumarais gewechselt. Neu bei Röchling ist Samir Louadj. Der 30-Jährige, der für Eintracht Trier drei Mal in der 2. Liga spielte, hat einen Vertrag bis 2018 unterschrieben. Gut möglich ist auch, dass Völklingen noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlägt. "Ich hätte noch gerne einen Sechser und einen Abwehrspieler. Aber das ist im Winter nicht so einfach", sagt Erhardt.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der 55-Jährige im Großen und Ganzen zufrieden. "Wir waren letzte Saison Fünfter, und jetzt stehen wir zwei Punkte hinter Rang fünf. Da will ich mal nicht jammern", sagt Erhardt. Denn vor der Runde musste Völklingen den Abgang einiger Leistungsträger wie Xavier Novic, Vedran Ivankovic oder Alexander Otto verkraften. Mit den Verpflichtungen von Rouven Weber und Christian Frank (beide SV Elversberg II) konnten diese Lücken geschlossen werden. "Auch junge Spieler wie Marvin Guss oder Lukas Feka machen ihre Sache für ihr Alter richtig gut", lobt Brenner zwei weitere Neuzugänge. Guss (14 Einsätze) und Feka (acht) kamen aus der A-Jugend der JFG Saarlouis.

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