Regionalliga-Aufstiegsrunde SV Röchling hofft auf das i-Tüpfelchen

Völklingen · Der Fußball-Oberligist spielt an diesem Mittwoch in der Regionalliga-Aufstiegsrunde gegen Bissingen.

Nico Zimmermann freut sich auf die Partie. Foto: Hagen

Nico Zimmermann freut sich auf die Partie. Foto: Hagen

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Reichlich Biss vor Bissingen: Das galt am vergangenen Samstag für die Fußballer von Röchling Völklingen im letzten Oberligaspiel. Trotz eines 0:2-Rückstandes und der Schonung einiger Leistungsträger siegte das Team von Trainer Günter Erhardt beim FC Wiesbach mit 3:2 und sicherte sich vor Wiesbach die Vizemeisterschaft. Auch wenn die Partie an sich bedeutungslos war, weil die Hertha nicht für die Regionalliga gemeldet hat, tankte Völklingen Selbstvertrauen für das erste von zwei Relegationsspielen zur 4. Liga heute Abend um 19 Uhr zu Hause gegen den FSV Bissingen.

Erhardt hat den Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg beobachten lassen. "Wenn man 77 Punkte holt, spricht das für sich", sagt der 56-Jährige und warnt vor der FSV-Offensive, die in 34 Partien 86 Tore erzielte: "Bissingen hat schnelle und dribbelstarke Außenspieler - da müssen wir aufpassen." Über rechts agiert meist Riccardo Gorgoglione (16 Tore), der es mit Fabian Scheffer zu bekommen dürfte. Auf links, der Seite, wo bei Röchling zumeist Trainersohn Julien Erhardt spielt, wirbelt Simon Lindner (13), und im Zentrum setzen die Schwaben mit Topschütze Marius Kunde (18) auf einen mit 1,70 Meter wendigen Akteur. Der bekannteste Name ist Patrick Milchraum. Mit dem Ex-Profi von 1860 München hat ein saarländisches Team in der Vergangenheit schon bittere Erfahrungen gemacht. Milchraum war es, der 2006 den 1. FC Saarbrücken mit seinem 1:0-Siegtor aus der 2. Liga schoss. Wobei abzuwarten gilt, ob der 32-Jährige gegen Völklingen spielt.

Definitiv wieder für Völklingen am Ball sind die in Wiesbach geschonten Rouven Weber und Nico Zimmermann. Ex-Profi Zimmermann freut sich auf das Duell: "Wir haben gar nix zu verlieren, aber können einer Supersaison das i-Tüpfelchen aufsetzen." In zwei Spielen sei alles möglich, sagt der Topschütze (22 Tore).

"Wir freuen uns auf das Spiel. Das wird für den Verein ein Höhepunkt der jüngeren Vergangenheit", sagt der Vorsitzende Wolfgang Brenner. Mit Einschätzungen zur Zuschauerzahl - er rechnet mit 1500, andere im Vorstand mit bis zu 2500 - tut er sich ähnlich schwer wie mit Blick auf den Gegner. Doch Brenner glaubt: "Unserem Trainer wird was einfallen."

Der sagt angesichts des zweiten Rivalen im Aufstiegsrennen zur Regionalliga: "Mit Rot-Weiß Frankfurt habe ich gar nicht gerechnet. Hoffentlich kann ich mir sie nochmal anschauen." Sollte Röchling an diesem Mittwoch gewinnen, wäre das möglich, denn dann steht das Spiel in Hessen statt am Samstag erst am kommenden Mittwoch an.

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