SV Elversberg ist stark in Form Steffen fährt gelassen zum Favoritenschreck

Elversberg · Regionalliga: Offensivstarke SV Elversberg möchte einen Stolperer beim FC Bayern Alzenau vermeiden.

Horst Steffen hat allen Grund zum Lächeln: Zum ersten Mal als Trainer hat er sechs Spiele in Folge gewonnen.

Horst Steffen hat allen Grund zum Lächeln: Zum ersten Mal als Trainer hat er sechs Spiele in Folge gewonnen.

Foto: Andreas Schlichter

Am letzten Spieltag der Vorrunde kann die SV Elversberg einen Vereinsrekord aufstellen. Sollte das Team von Trainer Horst Steffen an diesem Samstag, 14 Uhr, beim Aufsteiger FC Bayern Alzenau gewinnen, hätte der Fußball-Regionalligist nach der Hinrunde 38 Punkte und mindestens eine Tordifferenz von plus 23 Toren auf dem Konto. Die bisherige Topmarke nach 17 Spielen steht bei 38 Punkten und plus 16 Toren aus der Saison 2015/16 unter Trainer Michael Wiesinger.

Die 41 geschossenen Tore der SVE sind bereits Rekord nach 16 Spieltagen. Zudem hat Steffen noch einen persönlichen Rekord aufgestellt. Er hat mit der SVE in den vergangenen Wochen zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere sechs Siege in Folge eingefahren. „Ja, zurzeit fühlt sich alles ziemlich gut an. Am Dienstag nach dem Training haben die Spieler auch noch mit Musik in der Kabine gefeiert“, erzählt der 50-Jährige. Kein Wunder nach dem überragenden 3:0-Sieg im Derby gegen den Tabellenführer 1. FC Saarbrücken.

Seit Mittwoch herrscht aber laut Trainer volle Konzentration auf das Spiel in Alzenau. Und das scheint mehr als notwendig zu sein. Die Bayern stehen als Aufsteiger auf dem fünften Tabellenplatz und haben in dieser Saison den 1. FC Saarbrücken, den FC Homburg und die Offenbacher Kickers geschlagen. Ein Sieg gegen Elversberg wäre somit auch keine Sensation mehr. „Ich habe die Spieler im Training darauf angesprochen, dass viele denken, dass wir in Alzenau ausrutschen. Die Spieler machten aber einen sehr motivierten und entschlossenen Eindruck. Ich bin optimistisch“, erklärt Horst Steffen.

Die SVE hat ihre Minikrise während der Hinrunde längst überwunden. „Wir waren nicht mehr so aggressiv, wie wir sein können. Als wir das wieder geändert haben, kam der Erfolg zurück. Die Mannschaft hat das kapiert“, sagt der Fußballlehrer. Die Abwehr ist deutlich sicherer geworden, und die Offensive befindet sich zur Zeit auf einem absoluten Höhenflug. Die dribbelstarken Sinan Tekerci, Manuel Feil, Israel Suero, Del Angelo Williams und Mirza Mustafic sind nicht zu halten und kaum in den Griff zu kriegen. Personell sieht es auch wieder richtig gut aus. Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler einsatzbereit.

Bei einem erneuten Patzer des FCS im Derby gegen den FC Homburg und einem eigenen Sieg würden der SVE nur noch zwei Punkte bis zu Platz eins fehlen. „Ja, das mag sein. Ich habe mich vor zwei Wochen nicht verrückt gemacht, als es hätten 14 Punkte Abstand werden können, und ich mache es jetzt auch nicht“, sagt Steffen.

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