SV Elversberg Mit viel Offensivqualität ins Spitzenspiel

Elversberg · Die SV Elversberg steht an diesem Samstag bei den Offenbacher Kickers vor der zweiten großen Bewährungsprobe der noch jungen Saison.

Die beiden Außenspieler Manuel Feil (Mitte) und Sinan Tekerci (rechts) bejubeln mit Israel Suero ein Elversberger Tor. Feil und Tekerci waren an fast allen der bisherigen 15 SVE-Tore beteiligt.

Die beiden Außenspieler Manuel Feil (Mitte) und Sinan Tekerci (rechts) bejubeln mit Israel Suero ein Elversberger Tor. Feil und Tekerci waren an fast allen der bisherigen 15 SVE-Tore beteiligt.

Foto: Thomas Wieck

Erwartete 10 000 Zuschauer, Hexenkessel und Topspiel – für Fußball-Regionalligist SV Elversberg steht an diesem Samstag auf dem Bieberer Berg in Offenbach die zweite echte Bewährungsprobe in dieser Saison auf dem Programm. Um 14 Uhr tritt das Team von Trainer Horst Steffen beim Tabellenführer Offenbacher Kickers an. Bei einem Sieg ziehen die Elversberger an den Offenbachern vorbei, bei einer Niederlage würde der Abstand zur Spitze nach sechs Spieltagen schon fünf Punkte betragen.

„Ich schaue mir nach dem Spiel natürlich die Tabelle an, aber die Abstände interessieren mich in dieser Phase noch nicht wirklich. Ich kenne unsere Qualitäten und weiß, was wir leisten können“, sagt Steffen. Für den 50-Jährigen wird es das erste Spiel auf dem Bieberer Berg sein. Was die Topspiel-Bilanz des 50-Jährigen mit der SVE in der Regionalliga Südwest angeht, steht es 3:3. In den anderthalb Jahren vor Horst Steffen konnte die SVE überhaupt kein Topspiel gegen die Kickers gewinnen. „Solche Spiele entscheiden Kleinigkeiten. Es wird auch am Samstag ein enges Spiel werden“, sagt Steffen.

Die Bilanz der Elversberger gegen Offenbach ist ernüchternd. Von den vergangenen elf Spielen konnte die SVE nur eines gewinnen. In Offenbach gewann die SVE zuletzt im Jahr 2004. „Vor dem Spiel in Ulm hatten wir das gleiche Thema. Dort hatten wir noch nie gewonnen, und am Ende stand es 2:1 für uns“, sagt Manuel Feil. Der 24-jährige Rechtsaußen steuert einen großen Teil der von Steffen angesprochenen Qualität bei. Der andere große Teil spielt auf der linken Offensivseite. Sinan Tekerci oder Feil sind fast an allen SVE-Toren in dieser Saison beteiligt – und das sind bislang immerhin 15 Tore in fünf Spielen.

Schnell und dribbelstark sind die beiden Außen, die zudem einen gnadenlosen Zug zum Tor haben. „Die beiden sind in der Liga eigentlich nicht zu verteidigen“, sagte Santiago Fischer vom Bahlinger SC in der vergangenen Woche nach der 1:4-Niederlage in Elversberg. „Wir funktionieren in der Offensive alle zusammen richtig gut. Das sind nicht nur wir beide. Wir sind eingespielt und wissen da vorne, was wir machen“, sagt Tekerci. Mit Manuel Feil tauscht der 25-Jährige auch schon mal gerne die Seite, oder beide tauchen urplötzlich im Sturmzentrum auf. „Wir überlegen uns in jeder Woche, was wir Neues machen können. Wir kennen unser Verhalten und unsere Laufwege, das ist ein großer Pluspunkt“, erklärt Feil.

Im defensiven Mittelfeld sieht es mit Kapitän Luca Dürholtz und Patryk Dragon ähnlich aus. Etwas Probleme bereitet derzeit allerdings noch die Abwehr. Die Außenverteidiger Lukas Kohler und Fabian Baumgärtel sind zwar ebenfalls in Topform, aber die Innenverteidigung ist noch nicht sattelfest. Torben Rehfeld und Oliver Oschkenat bildeten nach der Vorbereitung die Stamm-Innenverteidigung. Nach der Rippenverletzung von Oschkenat kam Mike Eglseder ins Spiel und mauserte sich wie schon in der vergangenen Saison zum stärksten Innenverteidiger. Jetzt ist Linksfuß Oschkenat wieder fit – und Steffen lässt noch offen, wer in Offenbach die zentrale Defensive bildet.

Ohnehin hat man aktuell das Gefühl, dass die Offensive der SVE problemlos die Fehler der Defensive ausbügeln kann. Ob das auch am Samstag vor 10 000 Zuschauern in Offenbach funktioniert, ist fraglich. „Ich finde das absolut geil, vor so vielen Leuten zu spielen. Ich glaube, das spornt uns eher an, noch besser zu spielen“, sagt Tekerci.

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