Südkorea erreicht durch ein 2:2 gegen Nigeria das Achtelfinale

Durban. Der Alptraum für Afrika geht weiter: Mit dem 2:2 (1:1) gegen Südkorea muss Nigeria als drittes Team vom Schwarzen Kontinent bei der ersten WM auf afrikanischem Boden die Heimreise antreten. In einer dramatischen Schlussphase genügte den tapfer kämpfenden "Taeguk Warriors" das schmeichelhafte Remis zum zweiten Achtelfinaleinzug nach 2002

Durban. Der Alptraum für Afrika geht weiter: Mit dem 2:2 (1:1) gegen Südkorea muss Nigeria als drittes Team vom Schwarzen Kontinent bei der ersten WM auf afrikanischem Boden die Heimreise antreten. In einer dramatischen Schlussphase genügte den tapfer kämpfenden "Taeguk Warriors" das schmeichelhafte Remis zum zweiten Achtelfinaleinzug nach 2002. Vor 61 874 Zuschauern hatte Kalu Uche (12. Minute) die "Super Eagles" in Durban in Führung gebracht. Lee Jung-Soo (38.) und Park Chu-Young (49.) drehten die Partie. Da Aiyegbeni Yakubu (69./Foulelfmeter) nur noch der Ausgleich gelang, verabschiedete sich Nigeria nach Südafrika und Kamerun ohne Sieg von der WM.Ein einziger Treffer fehlte zum Einzug ins Achtelfinale - und die Afrikaner ließen unzählige Chancen aus. Yakubu sorgte für die bislang kurioseste Szene der WM, als er völlig frei stehend aus drei Metern das leere Tor nicht traf (66.). "Wir sind alle sehr enttäuscht, auch ich bin sehr traurig. Wir waren einfach nicht gut genug, um weiterzukommen", bekannte Trainer Lars Lagerbäck. Sein südkoreanischer Kollege Huh Jung-Moo fiel mit dem Schlusspfiff jubelnd auf die Knie.

Die "Super Eagles" bestimmten von Beginn an das Geschehen. Nur mit Kontern übte der WM-Vierte von 2002 Druck auf die wacklige afrikanische Abwehr aus. Auf der anderen Seite sorgte Schläfrigkeit der Südkoreaner vor dem eigenen Tor für den frühen Rückstand: Der brandgefährliche Uche stocherte den Ball an Jung Sung-Ryong vorbei. Uche hatte auch das 2:0 auf dem Fuß, sein Fernschuss knallte aber nur an den Pfosten (36.).

Nach einem Foul von Obasi segelte ein Freistoß von Ki Sung-Yeung unberührt durch den nigerianischen Strafraum. Lee Jung-Soo schob zum Ausgleich ein.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff zirkelte Park Chu-Young einen Freistoß um die Mauer zum 2:1 in die Torwartecke. Nigeria drängte, vergab aber selbst größte Chancen. Der Wolfsburger Obafemi Martins (80.) vergab kurz vor Schluss noch die Riesen-Möglichkeit zum Sieg, der doch noch das Weiterkommen bedeutet hätte. dpa

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