Stuttgart in Europa weiter top

Berlin. Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen sind dem Einzug in die Zwischenrunde der Europa League näher gekommen. Dagegen stolperte Borussia Dortmund am dritten Gruppen-Spieltag erneut. Der Bundesliga-Spitzenreiter musste sich gestern Abend wegen eines späten Gegentreffers mit einem 1:1 (0:0) gegen Paris St. Germain begnügen

Berlin. Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen sind dem Einzug in die Zwischenrunde der Europa League näher gekommen. Dagegen stolperte Borussia Dortmund am dritten Gruppen-Spieltag erneut. Der Bundesliga-Spitzenreiter musste sich gestern Abend wegen eines späten Gegentreffers mit einem 1:1 (0:0) gegen Paris St. Germain begnügen. Dagegen bezwangen die Schwaben den spanischen Club FC Getafe mit 1:0 (1:0). Leverkusen verteidigte durch ein 0:0 bei Aris Saloniki die Tabellenführung der Gruppe B. Die Griechen verlängerten jedoch ihre Serie. Aris ist seit mehr als 40 Jahren und 23 Heimpartien im Europacup ungeschlagen.Der dritte Erfolg der Stuttgarter im dritten Spiel der Gruppe H war beinahe historisch. Denn der VfB feierte in seiner 175. Europacup-Partie seinen ersten Sieg gegen eine spanische Mannschaft seit 21 Jahren. Ciprian Marica (29.) erzielte den Treffer für das in der heimischen Liga gebeutelte Team des neuen Trainers Jens Keller. Die Stuttgarter sind damit souverän Tabellenerster in ihrer Gruppe.

Vor 17 400 Zuschauern zahlte sich Kellers Festhalten an Marica aus, der bereits beim 2:2 gegen Schalke den Vorzug vor Pawel Pogrebnjak erhalten hatte. Bei Kellers Heimpremiere bemühte sich der VfB um spielerische Akzente. Dies gelang erst nach der Führung besser. Doch die Stuttgarter gingen gegen die weitgehend harmlosen Spanier zu fahrlässig mit ihren Chancen um.

Für die Dortmunder traf Mittelfeld-Ass Nuri Sahin souverän per Foulelfmeter (50.) nach einem Foul an Jakub Blaszczykowski. Doch der BVB kassierte vor 50 200 Zuschauern in der 87. Minuten noch den Ausgleich durch den eingewechselten Clement Chantome.

BVB-Coach Jürgen Klopp war trotz der verlorenen Punkte nicht unzufrieden: "Immerhin haben wir gesehen, dass wir Paris auch auswärts schlagen können." Verteidiger Neven Subotic befand: "Wir waren mutig und haben großen Aufwand betrieben. Die Chancen waren da, wir hätten sie nur nutzen müssen." Die Partie in Paris in zwei Wochen sei nun ein echtes Endspiel für die Dortmunder.

Bayer Leverkusen trat in Griechenland mit einer B-Mannschaft an. Trainer Jupp Heynckes sorgte vor dem Anpfiff für Überraschungen in der Aufstellung. Er bot eine Start-Elf auf, die in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatte. Einige Stammkräfte wurden für das Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag gegen den Tabellenzweiten FSV Mainz 05 geschont. Dagegen durfte Kapitän Simon Rolfes erstmals seit einem Jahr wieder von Beginn an spielen, nachdem er bedingt durch drei Knieoperationen 241 Tage hatte pausieren müssen. dpa

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