Stürmische Zeiten beim FC Bayern

München. Die Stimmung in München ist so positiv wie die Form. Und die ist nach zuletzt zwölf Siegen in Serie auf nationaler Ebene überragend. Demnach dürfte den FC Bayern in der Champions League allenfalls die eigene Überheblichkeit stoppen können

 Sie werden heute erstmals Seite an Seite in der Champions League wirbeln: Arjen Robben (links) und Franck Ribéry. Foto: dpa

Sie werden heute erstmals Seite an Seite in der Champions League wirbeln: Arjen Robben (links) und Franck Ribéry. Foto: dpa

München. Die Stimmung in München ist so positiv wie die Form. Und die ist nach zuletzt zwölf Siegen in Serie auf nationaler Ebene überragend. Demnach dürfte den FC Bayern in der Champions League allenfalls die eigene Überheblichkeit stoppen können. Der deutsche Fußball-Rekordmeister geht als klarer Favorit ins Achtelfinale gegen den schwächelnden AC Florenz, der nur einen Punkt in den letzten fünf Ligaspielen holen konnte.

"Jeder Fehler kann jetzt entscheidend sein", warnte Bayern-Trainer Louis van Gaal vor dem heutigen Hinspiel (20.45 Uhr/Sat.1) in der Allianz-Arena. "Es ist wichtig, zu Hause kein Gegentor zu bekommen", sagte der Niederländer und stellte aber klar: "Wir wollen nicht auf Verteidigen spielen."

Die Bayern können ihre "Operation Viertelfinale" mit einem komplett einsatzbereiten Kader angehen und sich über eine positive Personalmeldung freuen: Stammtorwart Jörg Butt verlängerte seinen Vertrag gestern bis 2011.

Stürmer Mario Gomez glaubt, dass "wir die große Chance nur nutzen können, wenn wir Vollgas geben". Daran sollte es zumindest in der Offensive nicht hapern. Hinter Gomez, der wohl einzigen nominellen Spitze, haben die Kreativkräfte Arjen Robben und Franck Ribéry alle Freiheiten. Dem lange verletzten Franzosen stellte van Gaal gar einen Einsatz über die volle Distanz in Aussicht: "Er ist sehr motiviert. Vielleicht wird er seine ersten 90 Minuten spielen."

Die Bayern können auch auf Nationalstürmer Miroslav Klose zurückgreifen, der nach seiner Sprunggelenksblessur auf der Bank sitzen wird. Sorgen machten Trainer van Gaal zuletzt allenfalls die Abwehrschnitzer. Pokal-Gegner Greuther Fürth (6:2) und Bundesligist Borussia Dortmund (3:1) nutzten die Löcher nur halbherzig - "aber in der Champions League wird so etwas hart bestraft", mahnte Sportdirektor Christian Nerlinger.

Auch vom AC Florenz? Der hat neben den sportlichen auch personelle Sorgen: Zuletzt kugelte sich Verteidiger Alessandro Gamberini die Schulter aus und wird ebenso fehlen wie der wegen eines Doping-Vergehens gesperrte Adrian Mutu. dpa

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