Stürmer des FC Homburg will heute gegen Walldorf wieder treffen

Homburg · Mit einem Sieg gegen Astoria Walldorf heute Abend kann Fußball-Regionalligist FC Homburg seinen fünften Tabellenplatz festigen. Stürmer Kai Hesse will mit Toren erneut zum Erfolg beitragen.

Kai Hesse ist wieder da. Mit jeweils zwei Treffern in den letzten beiden Spielen beim SC Freiburg II (4:2) und gegen Wormatia Worms (2:0) hat der Stürmer des Fußball-Regionalligisten FC Homburg ein Zeichen gesetzt. Die nächsten Tore will der 29-Jährige heute ab 19.30 Uhr folgen lassen. Dann gastiert Astoria Walldorf im Waldstadion.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Sommer hat sich Kai Hesse den Grün-Weißen angeschlossen, nachdem ihn zuvor ein Knorpelschaden im Knie fast ein ganzes Jahr lang außer Gefecht gesetzt hatte. Den Vertrag bei seinem damals insolventen Ex-Verein Kickers Offenbach hatte er 2013 aufgelöst und sich alleine zurückgekämpft. Wegen der langen Verletzungspause standen nicht wenige dem Neuzugang, der von 2008 bis 2010 für den 1. FC Kaiserslautern in der 2. Liga stürmte, skeptisch gegenüber. "Wäre er nicht verletzt gewesen, hätten wir ihn nicht bekommen", stellt FCH-Trainer Jens Kiefer klar.

In den ersten Spielen zeigte Hesse, dass er in der Liga zu den besten Stürmern gehört. Doch nach dem dritten Spieltag zog er sich einen Muskelbündelriss zu und musste monatelang pausieren. Der FCH reagierte und verpflichtete Patrick Schmidt vom 1. FC Saarbrücken . Dieser überzeugte mit acht Toren in der Vorrunde - es wurde ruhiger um Hesse.

Die Winterpause nutzte der Spieler, um wieder richtig fit zu werden. "Ich habe endlich eine Vorbereitung komplett mitmachen können. Ich fühle mich 100 Prozent fit", sagte der Stürmer nach seinem ersten Doppelpack. Im Vergleich zur Hinrunde haben sich die Vorzeichen umgekehrt. Während Schmidt seit drei Spieltagen verletzt zuschauen muss, startet sein Kollege durch. Fünf Tore in fünf Spielen stehen für Hesse 2015 zu Buche. So mancher Anhänger des Fünften fragt sich nun, wie die Saison wohl verlaufen wäre, hätte Hesse nicht so lange gefehlt. Trainer Kiefer weiß die Antwort: "Wäre er in der Hinrunde dabei gewesen, hätten wir einige Punkte mehr." Ohne die Verletzung wäre der FCH womöglich in der Tabelle ganz oben dabei. So trennen die Homburger 15 Punkte (bei zwei Spielen weniger) vom Zweiten FCS.

Bleibt die Frage, wie es mit Hesse, dessen Vertrag nach der Saison endet, weitergeht. "Es gab noch keine Gespräche, aber ich weiß, wie die Grundbedingungen hier sind. Ich kann mir vorstellen, hierzubleiben, aber ich muss jetzt einige Dinge abwägen", sagt der Stürmer, der nebenher noch ein Marketingstudium absolviert, "ich mache mir keinen Stress. Und ich glaube nicht, dass der Trainer mir Stress macht." Sicher nicht, solange er weiter Tor um Tor für den FCH schießt.

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