Streit bei Ajax: Van Gaal taucht ab und lässt die Anwälte sprechen

Amsterdam. Als der Sieg von Johan Cruyff feststand, teilte Louis van Gaal, Ex-Trainer von Fußball-Bundesligist Bayern München, nur mit, er überlasse den Fall nun seinem Rechtsanwalt. Ein Berufungsgericht in Amsterdam hatte entschieden, dass er seinen Posten als Generaldirektor bei Ajax Amsterdam nicht antreten darf

Amsterdam. Als der Sieg von Johan Cruyff feststand, teilte Louis van Gaal, Ex-Trainer von Fußball-Bundesligist Bayern München, nur mit, er überlasse den Fall nun seinem Rechtsanwalt. Ein Berufungsgericht in Amsterdam hatte entschieden, dass er seinen Posten als Generaldirektor bei Ajax Amsterdam nicht antreten darf. Die anderen Aufsichtsratsmitglieder hätten "Cruyff bewusst außen vor gelassen", als sie van Gaal für den Posten vorgeschlagen hatten. Er hat aber einen mündlichen Vertrag mit Aufsichtsratschef Steven ten Have abgeschlossen und sollte am 1. Juli anfangen. Doch die Aufsichtsräte Ten Have, Edgar Davids, Marjan Olfers und Paul Römer hatten van Gaal hinter dem Rücken von dessen Erzfeind Cruyff verpflichtet. Laut Ajax-Geschäftsordnung darf der Rat nur Beschlüsse fassen, wenn alle Mitglieder darüber informiert sind. Cruyff hatte an der Sitzung diesbezüglich nicht teilgenommen, weil er den Geburtstag seiner Tochter feierte. Wie das Gericht erklärte, sei die Entscheidung deshalb ungültig gewesen.Seit Oktober tobt die Schlammschlacht bei Ajax. Am Freitag entscheidet nun die Aktionärsversammlung über die Absetzung des Aufsichtsrats. dapd

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