Streich streicht Butscher endgültig aus dem Aufgebot des SC Freiburg

Freiburg. Christian Streichs Verbundenheit zum SC Freiburg ist hörbar. Es ist nicht nur der badische Dialekt, der ihn gestern bei der ersten Einheit als Trainer von Bundesliga-Schlusslicht verriet. Auch die Bescheidenheit, die der Club vorlebt, klingen durch. Er scheint die SC-Philosophie verinnerlicht zu haben, und passt dennoch nicht recht ins beschauliche Bild

Freiburg. Christian Streichs Verbundenheit zum SC Freiburg ist hörbar. Es ist nicht nur der badische Dialekt, der ihn gestern bei der ersten Einheit als Trainer von Bundesliga-Schlusslicht verriet. Auch die Bescheidenheit, die der Club vorlebt, klingen durch. Er scheint die SC-Philosophie verinnerlicht zu haben, und passt dennoch nicht recht ins beschauliche Bild. "Ich bin ein anderer Typ, versuche, Dinge so zu machen, wie sie mir entsprechen", sagt Streich, der anders als Vorgänger Marcus Sorg als Heißsporn gilt. Zuletzt hatte er als Co-Trainer unter Sorg im Spiel gegen Hertha BSC (2:2) sein Temperament nicht unter Kontrolle und musste auf die Tribüne. Streich sagt: "Emotionen gehören dazu. Ich kriege das geregelt. Meistens."Mit seiner Art, straffem Führungsstil, klaren Ansprachen hat er Erfolg. Er wurde mit dem SC 2008 deutscher A-Jugendmeister und gewann drei Mal den DFB-Junioren-Pokal. Der gelernte Industriekaufmann und studierte Deutsch-, Sport- und Geschichtslehrer hat eine Hand für den Talente. Unter Streich blüht die seit 1995 von ihm betreute Freiburger Fußball-Schule auf. Erfolgskonzept? Emotionalität. "Man muss sie zeigen, damit die Spieler wissen, dass man lebt." Keine Gnade zeigt er mit Heiko Butscher. Der erschien gestern zum Auftakt, wurde aber zum Training der Regionalliga-Elf geschickt. Neben dem Ex-Kapitän hat der SC Felix Bastians, Manuel Salz, Kisho Yano, Maximilian Nicu und Yacine Abdessadki ausgemustert. sid

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