Strafe für Hertha BSC: Teilausschluss der Fans

Frankfurt. Hertha BSC muss nach den Ausschreitungen im Anschluss an das Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Nürnberg 50 000 Euro Strafe zahlen. Zudem darf der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga für sein Heimspiel am 10. April gegen den VfB Stuttgart 25 000 Tickets an seine Fans verkaufen. Das entschied gestern das Sportgericht des DFB

Frankfurt. Hertha BSC muss nach den Ausschreitungen im Anschluss an das Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Nürnberg 50 000 Euro Strafe zahlen. Zudem darf der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga für sein Heimspiel am 10. April gegen den VfB Stuttgart 25 000 Tickets an seine Fans verkaufen. Das entschied gestern das Sportgericht des DFB. "Es war ein Vorfall in einer Qualität, wie wir es in unseren Stadien nicht kennen. Man muss aber das Verhalten des Vereins berücksichtigen, die den Vorfall in einem etwas anderen Licht erscheinen lassen", erklärte Norbert Weise, Stellvertretender Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses. Die Hertha habe große Anstrengungen gemacht, die Sicherheit zu gewährleisten, aber nicht vorhergesehen, "dass die Heimfans die Problemfans waren", sagte Weise. Das Kontingent für die Stuttgarter Fans (7500 Karten) bleibt unberührt. Für die Partie gegen den VfB erließ der DFB strenge Auflagen: So muss die Ostkurve des Stadions freibleiben. Von dort aus waren die Randale losgegangen. Nach dem 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg am 13. März waren rund 150 Chaoten aus dem Fanblock in den Innenraum gestürmt. Strafmildernd für Hertha wirkte sich aus, dass der Club in den beiden vergangenen Spielzeiten nur jeweils einmal durch Fehlverhalten seiner Fans auffällig geworden war. Deshalb rückte der Ausschuss auch davon ab, ein "Geisterspiel" zu fordern. dpa

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