Storl muss zum Arzt, Vetter zum Saisonende noch mal über 83 Meter

Brüssel · Ein Bier auf Platz vier - dann wollte David Storl nur noch weg. Den Jackpot von 40 000 US-Dollar hatte der beste deutsche Kugelstoßer in Brüssel nicht geknackt, und so musste sich der stämmige Sachse mit 3000 Dollar Prämie trollen.

"Das ist doch auch ein schönes Urlaubsgeld", sagte Storl nach dem Finale der Diamond-League-Serie im König-Baudouin-Stadion. Die WM-Revanche gegen Weltmeister Joe Kovacs hatte der WM-Zweite am Freitagabend klar verloren, das ganz große Geld strich der Amerikaner ein.

"Klar ärgerst du dich", gab er zu, "der eine ungültige Versuch hätte wahrscheinlich gereicht. Aber ich bin froh, dass es vorbei ist. Die Saison war so lang. Am nächsten Dienstag gönne ich mir einen Besuch bei Dr. Müller-Wohlfahrt in München." Seit über einem Jahr quält sich der 1,98 Meter große und 125 Kilo schwere Athlet vom SC DHfK Leipzig mit Schmerzen im linken Knie. Deutschlands sicherste Medaillenbank - sie wackelt. Elf Monate vor Olympia in Rio braucht er ein Rezept für die Zukunft. Und das will er sich bei Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt abholen.

Auch für Speerwerfer Johannes Vetter ist die Saison zu Ende. Der WM-Siebte vom SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken belegte in Brüssel mit 83,50 Metern Platz fünf, gestern bei seinem letzten Wettkampf des Jahres in Bad Köstritz belegte er mit 78,45 Metern den dritten Platz.

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