Stolz statt Enttäuschung

Furpach. In der Frauenfußball-Regionalliga Südwest sah der SV Furpach über weite Strecken der Saison wie der sichere Meister aus. Dann aber schwächelte der Aufsteiger auf der Zielgeraden, kassierte zwei Heimniederlagen hintereinander gegen den TuS Wörrstadt und den SV Bardenbach. Die Folge: Furpach musste sich mit Platz zwei hinter dem SV Bardenbach begnügen

 Gegen den TuS Wörrstadt erlitten die Regionalliga-Fußballerinnen des SV Furpach auf der Zielgeraden der Saison eine überraschende Heimniederlage. So wurde es nichts mit dem Meistertitel. Hier wird Furpachs Sina Kirschner (links) von der Wörrstädterin Birte Richter attackiert. Foto: Mischa

Gegen den TuS Wörrstadt erlitten die Regionalliga-Fußballerinnen des SV Furpach auf der Zielgeraden der Saison eine überraschende Heimniederlage. So wurde es nichts mit dem Meistertitel. Hier wird Furpachs Sina Kirschner (links) von der Wörrstädterin Birte Richter attackiert. Foto: Mischa

Furpach. In der Frauenfußball-Regionalliga Südwest sah der SV Furpach über weite Strecken der Saison wie der sichere Meister aus. Dann aber schwächelte der Aufsteiger auf der Zielgeraden, kassierte zwei Heimniederlagen hintereinander gegen den TuS Wörrstadt und den SV Bardenbach. Die Folge: Furpach musste sich mit Platz zwei hinter dem SV Bardenbach begnügen. "Unser Kader wurde aus den unterschiedlichsten Gründen zum Saisonende hin immer dünner", begründete Heiko Dixson, der Abteilungsleiter Frauenfußball des SV Furpach, den Einbruch.Verletzungen von Spielerinnen und Schichtdienst seien die häufigsten Gründe gewesen, dass nur noch wenige im Training waren und zu den Partien zur Verfügung standen. Der Aufstiegsverzicht des SV Furpach, der zu diesem Zeitpunkt schon beschlossene Sache war, habe auf diese Entwicklung keinen Einfluss gehabt, glaubt Dixson. Zu Saisonbeginn hätte niemand daran gedacht, dass man als Aufsteiger am Ende so weit vorne stehen würde. In den vergangenen Jahren sei es in der Regionalliga immer so gewesen, dass der Aufsteiger einer der ersten Abstiegskandidaten war, erzählt Dixson: "Deshalb waren wir alle selbst überrascht und hatten am Ende keinen Grund, über die Vize-Meisterschaft enttäuscht zu sein. Beim SV Furpach sind alle stolz auf diesen zweiten Platz. Dieser Erfolg hat deutlich gemacht, dass hier gut gearbeitet wird", sagt Dixson.

In der Sparte Frauenfußball laufen derzeit die Planungen für die neue Runde auf Hochtouren. Fest steht bislang, dass Torhüterin Verena Wonn nach einer Saison in Furpach wieder zurückgeht zum 1. FC Saarbrücken.

Mit Mascha Ruppenthal vom Ostertalclub FC Niederkirchen (Verbandsliga) steht die neue Nummer eins im Furpacher Tor bereits fest. "Sie ist eine sehr gute Nachfolgerin", versichert der Abteilungsleiter. Ein weiterer Neuzugang ist die junge Neunkircherin Sabrina Tlemsani, die bisher bei den B-Mädchen des 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga spielte. Mit weiteren Spielerinnen stehen die Verantwortlichen in Verhandlung.

Heiko Dixson lässt keinen Zweifel daran, dass man nach der kommenden Spielzeit eine mögliche Option Aufstieg auf jeden Fall wahrnehmen wolle. Er ist zwar zurückhaltend mit einer Prognose. "Aber wenn die Möglichkeit besteht, dass wir aufsteigen können, werden wir sie auch nutzen", meint Dixson.

Die Voraussetzungen für einen möglichen Zweitliga-Aufstieg werden derzeit geschaffen. Nachdem vom Deutschen Fußball Bund für diesen Fall unter anderem zwei Jugendmannschaften gefordert werden, können die Furpacher in dieser Richtung erste Erfolge aufweisen. Ein Jugendteam wird schon in der neuen Runde am Spielbetrieb teilnehmen, eine zweite Mannschaft ist im Aufbau. Deshalb sind beim Neunkircher Vorortclub weiter talentierte Spielerinnen willkommen, sowohl im Aktiven- wie im Jugend-Bereich.

"Allerdings werden wir keine Spielerinnen von anderen Vereinen abwerben", versichert Dixson. Der Abteilungsleiter ist froh, dass Josef Galliano auch in der neuen Saison Trainer der Furpacher Frauen bleiben wird, obwohl es etliche Anfragen von anderen Vereinen gab. "Aber wir sind ein gutes Team und das wollen wir auch bleiben", erteilt Dixson allen Spekulationen eine Absage. Foto: thomas wieck

"Wenn die Möglichkeit besteht, dass wir aufsteigen können, werden wir sie auch nutzen."

Heiko Dixson, Abteilungsleiter Frauenfußball

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