Stindls Handtor erhitzt die Gemüter

Ingolstadt · Umstrittene Entscheidung: Borussia Mönchengladbach siegt in Ingolstadt mit 2:0.

Nach dem Schlusspfiff gingen die Diskussionen gestern erst richtig los. Zwar bestand überhaupt kein Zweifel daran, dass Borussia Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl den Ball zur Führung beim FC Ingolstadt mit der Hand über die Linie befördert hatte. Ob Absicht oder nicht, reguläres Tor oder Fehlentscheidung - daran schieden sich jedoch die Geister.

"Es war keine Absicht", sagte Stindl, dem der Ball in der 61. Minute von der Brust an die Hand gesprungen war, nach dem 2:0 (0:0)-Sieg. "Es war zwar nicht astrein, aber regelkonform, denke ich", ergänzte Stindl.

Die verärgerten Ingolstädter sahen dies naturgemäß anders. Trainer Maik Walpurgis wollte keine generelle Debatte über die Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga entfachen: "Er kann sich nicht gegen das Handspiel wehren, aber es ist unzweifelhaft Hand und damit Freistoß für uns." Das 2:0 schoss schließlich André Hahn (90.+1) nach einem Konter. Die Gladbacher, die insgesamt aber nicht überzeugten, nehmen damit Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen auf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort