„Stehen dort, wo wir hingehören“

Homburg · Mit der ersten Saisonhälfte ist der Fußball-Regionalligist FC Homburg ganz zufrieden – zumal eine Reihe von Leistungsträgern länger ausfielen. Trainer Jens Kiefer blinzelt sogar noch ein wenig zur Tabellenspitze.

Zum Jahresabschluss der Fußball-Regionalliga kommen an diesem Samstag um 14 Uhr die Offenbacher Kickers ins Homburger Waldstadion. Vieles spricht dafür, dass das letzte Spiel des FC Homburg vor der Winterpause ein richtiger Hingucker wird.

"Die letzten drei Spiele gegen Offenbach waren alle sehr intensiv und ganz eng. Am Samstag werden beide Mannschaften nochmal alles raushauen", prophezeit FCH-Trainer Jens Kiefer. Für Homburgs Stürmer Kai Hesse ist es immer noch ein besonderes Spiel: "Ich habe in meiner Laufbahn dort die längste Zeit verbracht." Nach zwei Niederlagen (1:2, 0:1) in der vergangenen und einem Unentschieden (2:2) in dieser Saison will der frühere Offenbacher mit dem FCH endlich den ersten Sieg gegen seinen Ex-Verein schaffen.

Um den Funken Hoffnung, nach der Winterpause noch einmal oben angreifen zu können, am Leben zu erhalten, ist für Homburg ein Sieg Voraussetzung. Elf Punkte trennen den Tabellensechsten von Waldhof Mannheim auf dem zweiten Relegationsplatz. "Das sind vier Spiele, die du aufholen musst. Dazu brauchst du einen richtigen Lauf", sagt Kiefer. Und mit Blick auf die Verletztenmisere in der Hinrunde ergänzt der Trainer: "Wenn überhaupt ist so ein Lauf nur zu schaffen, wenn alle Mann an Bord sind."

Mit Marc Gallego, Chadli Amri und Patrick Schmidt fehlen drei offensive Stammkräfte seit Wochen und Monaten. Dazu fehlt mit dem seit Saisonbeginn verletzten Clément Halet (Kreuzbandriss und Meniskusschaden) ein Stammspieler für die Innenverteidigung. Angesichts dieser Situation ist Kiefer mit den 29 Punkten, die der FCH eingefahren hat, nicht unzufrieden. In der vergangenen Saison standen die Grün-Weißen zum gleichen Zeitpunkt mit 28 Punkten auf Platz acht.

"Nur drei Niederlagen in 18 Spielen ist gut. Vielleicht waren die sieben Unentschieden ein paar zu viel. Wir stehen genau dort, wo wir hingehören", sagt der 41-Jährige. Mit einem Sieg morgen würde der FCH an Offenbach vorbeiziehen und wohl als Fünfter überwintern.

Damit stünden die Homburger unmittelbar hinter dem 1. FC Saarbrücken , der auf jeden Fall als Vierter in die Pause gehen wird. Der Abstand zum Nachbarn ist so oder so überschaubar. "Unser Ziel ist es, besser abzuschneiden als letzte Saison. Wenn wir dabei einen großen Rivalen hinter uns lassen können, ist es natürlich noch schöner", sagt Kiefer.Der Homburger Trainer Jens Kiefer will mit seiner Mannschaft morgen im Heimspiel gegen Kickers Offenbach "nochmal alles raushauen". Foto: Imago

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