Steger spielt um das letzte Ticket

Dortmund. Die deutschen Tischtennis-Herren sind bei der Heim-Weltmeisterschaft in Dortmund an Position zwei gesetzt. Damit ist für das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf bei der Veranstaltung vom 25. März bis 1. April ein Traumfinale gegen Topfavorit China möglich, wenn beide Teams Gruppensieger werden

 Bastian Steger hofft auf die WM-Nominierung. Foto: dpa

Bastian Steger hofft auf die WM-Nominierung. Foto: dpa

Dortmund. Die deutschen Tischtennis-Herren sind bei der Heim-Weltmeisterschaft in Dortmund an Position zwei gesetzt. Damit ist für das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf bei der Veranstaltung vom 25. März bis 1. April ein Traumfinale gegen Topfavorit China möglich, wenn beide Teams Gruppensieger werden. Dies ergibt sich aus der Februar-Weltrangliste, die der Weltverband gestern veröffentlichte.Entscheidend ist, dass Russland-Legionär Dimitrij Ovtcharov als Zehnter weiter vor dem zweitbesten Südkoreaner Oh Sang Eun (14.) rangiert. "Die Chinesen werden sicher im Finale stehen, für uns ist es ein weiter Weg", sagte Roßkopf. "Aber zumindest ist die Möglichkeit gegeben, erst im Finale auf China zu treffen. Bei der WM 2006 hatten wir den Nachteil, schon im Halbfinale gegen sie spielen zu müssen." Vor sechs Jahren unterlag die deutsche Mannschaft China in Bremen mit 1:3.

Die Gruppenauslosung für die Team-WM findet am 22. Februar statt. Sein Aufgebot will der Deutsche Tischtennis-Bund nach dem Europe Top 12 an diesem Wochenende in Frankreich bekannt geben. Dort sind neben den gesetzten Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov auch Patrick Baum und Bastian Steger am Start. Und die beiden letztgenannten kämpfen derzeit um den dritten Platz im Team - für die Heim-Weltmeisterschaft, zugleich aber auch für Olympia. Und wer in Dortmund spielt, hat auch bessere Chancen für London.

In der Weltrangliste ist Baum drittbester Deutscher, er machte zwei Plätze gut und findet sich als 19. unter den Top 20 wieder. Der amtierende deutsche Meister Steger vom 1. FC Saarbrücken-Tischtennis rangiert unverändert auf Position 22. Steger hat in der Bundesliga die bessere Bilanz, hat in der Liga sogar Boll schon geschlagen und den FCS zum Gewinn des deutschen Pokalwettbewerbs geführt. Bundestrainer Roßkopf steht also vor einer schweren Entscheidung. Das Abschneiden beim Europe Top 12 in Lyon könnte also durchaus den Ausschlag geben. dpa

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