Steger, Fuchs und Schöttler für Olympia nominiert

Frankfurt. 57 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in London hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gestern in Frankfurt die ersten 85 Sportler aus elf Sportarten nominiert, darunter der Tischtennis-Spieler Bastian Steger vom 1. FC Saarbrücken sowie die Badminton-Spieler Michael Fuchs und Johannes Schöttler vom BC Saarbrücken-Bischmisheim. Zu den Athleten, die vom 27

Frankfurt. 57 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in London hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gestern in Frankfurt die ersten 85 Sportler aus elf Sportarten nominiert, darunter der Tischtennis-Spieler Bastian Steger vom 1. FC Saarbrücken sowie die Badminton-Spieler Michael Fuchs und Johannes Schöttler vom BC Saarbrücken-Bischmisheim. Zu den Athleten, die vom 27. Juli bis zum 12. August einen Teil der deutschen Mannschaft stellen, gehören in den Fechtern Britta Heidemann und Benjamin Kleibrink sowie Judoka Ole Bischof drei Goldmedaillen-Gewinner bei den Spielen in Peking 2008.Zwei weitere Nominierungsrunden finden am 25. Juni mit einem weiteren Dutzend Sportarten und am 4. Juli mit den restlichen Sportarten, Sonderfällen sowie allen Betreuern statt. Insgesamt wird sich die Größe der deutschen Mannschaft in London auf etwa 380 Sportler in 23 von 26 Sportarten belaufen. Das ist das kleinste deutsche Olympia-Aufgebot seit der Wiedervereinigung. In Peking waren 440 deutsche Athleten nominiert. "Ziel ist es trotzdem, Platz fünf im Medaillenspiegel zu behaupten", sagte DOSB-Generalsekretär Michael Vesper. 2008 hatte Deutschland 16 Mal Gold, 10 Mal Silber und 15 Mal Bronze gewonnen. "Auch wenn wir die kleinste Mannschaft seit der Wiedervereinigung erwarten, wird es eine leistungsstarke sein", erklärte Vesper. In Peking hatte die Mannschaft hinter China, den USA, Russland und Großbritannien im Medaillenspiegel Platz fünf belegt.

"Unter dem Motto ,Wir für Deutschland' werden unsere Sportler Deutschland sympathisch und erfolgreich im härtesten Wettstreit der Olympia-Geschichte repräsentieren", sagte DOSB-Präsident Thomas Bach. Alle Nominierten mussten vor ihrer Berufung eine Athleten-Vereinbarung unterzeichnen. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) prüfte zudem, ob sie in jüngster Vergangenheit gegen Doping-Bestimmungen verstoßen haben. Vor den Olympischen Spielen werden alle Mannschaftsmitglieder noch unangekündigt von der Nada getestet.

"Der DOSB vertraut darauf, dass die deutschen Athleten für einen sauberen Sport ohne Doping und Manipulation eintreten", betonte Bach: "Wir wollen keinen schmutzigen Lorbeer und keinen Erfolg um jeden Preis." Für den Fall eines Doping-Vergehens sind zusätzliche Sanktionen vorgesehen, wie Vesper erklärte: "Dann wird der DOSB die Entsendungskosten von den Betroffenen zurückfordern." dpa/dapd

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